Mittwoch, 19. Dezember 2012

Argentinien - Ushuaia

 
21. Reisebericht

Perito Moreno – Cueva de las Manos Pintados – Gobernador Gregores- Lago Gardiel – El Chaltén – El Calafate - Grenze Chile - Puerto Natales - Punta Arenas -Grenze Argentinien - Rio Grande - Ushuaia - Lapataia (Ende der Strasse in den Süden)





Ungern verlassen wir unseren Standplatz im Gemüsegarten in Perito Moreno,mit dem kautzigen Besitzer Raul. Wir müssen nur noch Wasser, Diesel und Benzin auffüllen und weiter geht unserer Reise.

Für einmal nehmen wir nicht die Richtung Süden, sondern zurück zum Lago Buenos Aires Richtung Westen. Der schön gelegen, glasklare See möchten wir doch schon noch geniessen. Aber von geniessen kann keine Rede sein, ein Orkan fegt über den See, trotzdem stellen wir unser Fahrzeug hinter einem Busch für eine Nacht ab. Der Wellengang ist gewaltig und das Lichtspiel gegen die Dämmerung fast unheimlich.

Ein anderes Fahrzeug fährt auch noch auf uns zu und siehe da, es sind unsere Freunde aus Walenstadt. Eine kurze Begrüssung und sie sind schon wieder weg, es ist zu windig und zu kalt um länger zu plaudern. Wir treffen uns morgen wieder.

Wir verlassen die Nr. 40 und fahren in eine Nebenstrasse ein, welche uns zum nächsten Ziel in einem schönen Tal führt. Erstaunlicher Weise ist die Strasse hier besser als die Hauptachse.




Die Cueva de las Manos Pintados, die seit 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Höhlenmalereien stammen aus der Zeit von 7370 v.Chr. Vor allem sind Hände zu sehen, selbst eine 6 fingrige Hand können wir entdecken. Daneben sind viele Guanakos, welche gejagt werden und eine Reihe anderer abstrakter Motive, zu sehen. Es ist schon erstaunlich, wie immer wieder Zeichen aus früherer Zeit gefunden werden und zum Glück der Nachwelt herhalten bleiben.




Die passable Wellblechstrasse auf dem Hinweg verschlechtert sich auf der Strecke unserer Weiterfahrt. Viele Guanakos und Nandus können wir am Strassenrand beobachten. Der beidseitige Stacheldrahtzaun hat schon vielen Guanakos das Leben gekostet. Denn wenn sie noch nicht oder nicht mehr genug hoch springen können, fallen sie in den Draht und kommen dabei elendiglich um.

Nun unsere Aufgabe besteht im Moment ein „hilmiges“ Plätzchen für die Nacht zu finden, denn unsere Freunde verbringen die Nacht bei uns. Nach langem Suchen finden wir einen wirklich schönen Ort. Da wir einen grösseren Vorsprung auf sie haben, bereiten wir ein Nachtessen für 6 Personen vor, denn Ulla und Kari haben Besuch von Barbara und Gero.

Sie fahren ein, richten sich ein und kommen in unser Zuhause. Wir verbringen einen schönen Abend zusammen. Ein klare Nacht mit Vollmond und eine absolute Windstille steht uns bevor.
Am Morgen verabschieden wir uns, haben aber den nächsten Treffpunkt bereits fixiert.                               Noch 15km ganz schlechte Strasse, müssen wir gerade am Anfang bewältigen. Wir brauchen dafür genau 1 Stunde. Wiedereinmal wird der Dieselstand knapp, finden wir hier wohl eine Tankstelle. Siehe da, wir finden 2 Säulen mit Zapfhanen.


Nun kommen wir auf die berühmte Nr. 40. Bis jetzt konnte uns niemand konkret Auskunft geben in welchem Zustand diese sich befindet. Wo bereits geteert ist und wo nicht. Aber eigentlich spielt es keine Rolle, wir haben keine bessere Umfahrungsmöglichkeiten.
Nun zuerst treffen wir auf eine neu fertiggestellte super Piste. Es kommt uns vor als ob wir auf Watte fahren. Nach einer gewissen Zeit ist diese Herrlichkeit plötzlich vorbei. Wir fahren Ripio vom schrecklichsten. Nicht nur das „Wellblech“ macht uns zu schaffen, nein die vielen grossen und mittleren Steine sind das Problem. Also gibt es nur eines, langsam fahren.

So plötzlich wie die Strasse schlecht ist kommt wieder eine grössere Strecke asphaltierte super Strasse. Nun das wechselt sich immer wieder ab. Das Schlimmste war aber doch kurz vor unserem Tagesziel. Wir fahren wieder eine sehr schlechte Strasse und daneben ist eine wunderbar geteerte Piste, die noch nicht freigegeben wurde. Es kommt mir vor wie neben einem Skilift hochzusteigen. Interessant ist die Gegend trotzdem, plötzlich wieder grüne Täler, die wie Oasen in der Wüste wirken oder stattliche Estancias mit riesigem Einzugsgebiet.

Wir erreichen unser heutiges Ziel Gobernador Gregores und treffen zufälligerweise auf den Tourismus Direktor mit seinem Partner. Da der offizielle Camping noch geschlossen ist, führt er uns an drei verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten. Wir entscheiden uns für eine Wiese am  Fluss. Nachdem wir eingerichtet sind besuchen sie uns nochmals, um zu sehen ob alles in Ordnung ist. Machen ein Foto von uns, für ihr Informationsblatt und geben uns noch einige Tipps. Wir fühlen uns hier wohl und bleiben sicher 2 Nächte hier.
Das Städtchen gefällt uns auf Anhieb. Die Leute sind sehr freundlich, winken und hupen, wir haben den Eindruck, dass uns Alle kennen. Durch den Ort fliesst der Rio Chico, ein breiter Fluss mit viel Wasser. Die Jungen des Dorfes benutzen ihn bereits zum Baden, haben wir doch angenehme 28°C.                           

Gegen Mittag gesellen sich Ulla und Kari noch zu uns, es ist natürlich schöner ein Bier zu Zweit zu trinken und ein wenig zu plaudern.

Am Morgen fahren wir noch kurz zum Mirador hoch und können das farbige Städtchen von Oben betrachten. Wir fragen uns woher diese Leute ihren Verdienst nehmen, liegt es doch weit abseits  von einem grösseren Ort. Industrie konnten wir auch nicht ausmachen und doch sieht alles keines Wegs armseelig aus.
Wir erfahren, dass es in der Gegend Minen hat und Erdoel gefördert wird. Somit ist auch der sichtbare Wohlstand erklärt.



Wir verlassen den Ort und peilen unser nächstes Ziel den Lago Cardiel an. Ueber zum Teil sehr schlechte Strassen, dann wieder plötzlich einige Kilometer geteert, erreichen wir den türkis farbigen See. Wir suchen unsere Freunde, finden sie aber nicht. So fahren wir noch ein Stück weiter auf der wieder zum Teil himmeltraurigen Carratere Nr. 40.
Da mir die Hände von dem ewigen geschlotter bald abfallen, biegen wir in die Pampas ein und übernachten im freien Feld. Bei der Kontrolle des Fahrzeuges stelle ich fest, dass unser hinteres Nummernschild fehlt. Nun der Verlust hält sich in Grenzen, haben wir doch noch eine zweite Kopie dabei. Auch „spinnt“ wieder mal der Kühlschrank, vermutlich liegt dies aber am schlechten Gas, welches wir letztes mal aufgefüllt haben.

Ziemlich früh gehen wir wieder auf die Piste. Auch heute ist die Strasse nicht besser. Die ca. 60km Gravel müssen wir noch hinter uns bringen. Als neue Schikane dürfen wir einen Fluss überqueren. Da man nicht sieht wie tief er ist muss jemand von uns in das Wasser steigen um die Tiefe festzustellen. Wer sich dazu opfert ist wohl klar. Wir haben auch diese Ueberfahrt geschafft und erreichen gegen Mittag Tres Lagos. Tankstellen und Internet kennen sie in diesem Kaff nicht, also fahren wir weiter. Siehe da, ab diesem Ort haben wir eine wunderbare Strasse. Es tut natürlich gut, nach 2 Tagen Ripio fahren, wieder eine schöne Strasse geniessen zu können.

Die Fahrt dem Lago Viedma entlang, Richtung El Chaltén ist wunderbar. Links der See, mit kleinen Eisbergen die vom Glaciar Viedma stammen, im Hintergrund die schneebedeckte Bergkette mit dem Star ,dem Fitz Roy. Der Gletscher reicht bis zum See und seine Abbrüche landen im Wasser, wo sie als schwimmende Eisblöcke zu bestaunen sind und dies alles nicht einmal auf 500m ü.M.

Im Touristenort El Chaltén finden wir schnell einen schönen Camping und richten uns ein. Nun tauchen auch unsere vermissten Freunde wieder auf und wir stellen alle möglichen Theorien auf, warum wir uns am Lago Cardiel verpasst haben. Nun weiter nicht schlimm, es war eben eine so genannte Männerabmachung, also eigentlich nicht viel Wert!!


Die nächsten Tage werden wir hier verbringen und die herrliche Bergwelt ein wenig geniessen. Es sind Wanderungen in der herrlichen Umgebung vorgesehen. Zuerst muss aber wieder unser DALANUMA entstaubt werden.

Eine dicke Nebeldecke hängt über uns, zudem ermuntert uns der Nieselregen nicht zum Wandern. Also werfen wir die Heizung an und lernen Spanisch, backen, schreiben, lesen, spielen, den jungen Pferden nachschauen etc.






 

Heute ist das Wetter strahlend schön. Also los zum Fitz Roy. Er bedeutet „Feuergipfel“ oder „rauchender Berg“. Der 3405m hohe Berg wurde nach einem Kapitän, der 1834 mit seinem Expetitionsschiff  bis auf 50km an die Gebirgskette herangekommen ist, benannt. Der Berg ist hier in Argentinien mindestens so bekannt wie bei uns das Matterhorn.



Nun werden die Wanderschuhe geschnürrt. Wir möchten diesen schönen Berg natürlich nicht nur von Weitem sehen. In einer 2 1/2 stündigen Wanderung erreichen wir genau den Punkt gegenüber dem Wahrzeichen. Eine ausgiebige Mittagspause stärkt uns für den Rückmarsch.
Die Frauen nehmen den gleichen Weg zurück und wir Männer nehmen den etwas beschwerlicheren Weg unterhalb dem Gletscher. Dass wir den Gletscherbach ohne Brücke überqueren müssen haben wir nicht gewusst. So ziehen wir unsere Schuhe und Socken aus und versuchen der starken Strömung entgegenzuwirken. Kurz bevor uns die Füsse ab gefroren sind, haben wir das andere Ufer, nach mehreren Versuchen erreicht. Nun geht es zügig zu unseren Fahrzeugen. Todmüde erreichen wir nach 5 Stunden unser Casa Rodante und beschliessen die Nacht an Ort und Stelle zu verbringen.

Natürlich bewundern wir auch die Blumenpracht und die Tierwelt von dieser Gegend.


 


 


Da unser Trainingszustand eher miserabel ist, hört man ab 21.00h nur noch ein leises Schnarchen. Vom Muskelkater am nächsten Tag reden wir gar nicht. Für die Weiterfahrt reicht jedoch die Beweglichkeit aus.
Nochmals einen letzten Blick zum "König" der Bergen von Argentinien.



Wir fahren zu einem nächsten Höhepunkt von Argentinien, zum Glacier Perito Moreno. Dem Lago Argentina entlang erreichen wir El Calafate, dort finden wir einen schönen Camping und lösen für 5 Nächte !! einen Stellplatz. Das Wetter ist nicht mehr so, wie wir bis jetzt verwöhnt wurden. Es ist bedeckt und kühl zudem weht der brutale Patagonien Wind, der die Temperaturen noch kälter fühlen lässt.

Am Samstag beschliessen wir den Gletscher zu besuchen. Die 80km bis zum Park sind bald bewältigt, beim Eingang beginnt es zu regnen. Nach einer halben Stunde scheint die Sonne aber wieder, so ist es der ganze Tag und alles unterstützt von unserem "geliebten" Sauwind.

Grosse Eisbrocken im Lago Argentinien künden uns den Gletscher bereits schon lange an. Nun stehen wir davor, bringen den Mund kaum zu. Eine gewaltige Eismasse steht wie eine Wand vor uns.

Der Gletscher ist in verschiedenen Blautönen und bizzarren Formen aufgetürmt.







Der über 250 km2 grosse Riesengletscher ragt ca. 70m aus dem Wasser, 100m sind noch im Wasser nicht sichtbar, er ist an der Front 5km breit und 30km lang. Der Gletscher wächst als einer der wenigen Gletscher der Welt und zwar 1m pro Tag!! So brechen pro Tag 850'000 m3 vom Gletscher ab, was natürlich ein unheimliches Naturspektakel ist.

Das Knistert und Kracht und zwischendurch kalbt der Gletscher. Diese Abbrüche aber festhalten zu können ist sehr schwierig, denn wenn man den Abbruch hört, ist er schon im Wasser versunken.



Wir bleiben einige Stunden vor Ort, geniessen das Naturschauspiel. Zwischendurch wärmen wir uns im Auto auf, um dann wieder auf die grosszügigen Plattformen zu steigen.









 



 

 








 


Beim Warten haben wir natürlich auch die Leute beobachtet. Vorallem die Bekleidungen haben uns sehr interessiert und man konnte so ungefähr feststellen vorher die Leute kommen. Nun der 1. Preis hat eine Japanerin gewonnen, deren Schuhwerk war wohl etwas vom Unpassendsten.

Wir sind uns einig, dass bei einem Argentinien Aufenthalt, dieser Gletscher unbedingt besucht werden muss, denn er ist einfach grossartig.

 

Für den Abend haben wir uns etwas ganz besonderes aufgespart. Wir haben uns für eine Parillia einge-schrieben. Das ist zu vergleichen mit einer Metzgete bei uns. So hat es Blutwürste, Bratwürste, Innereien, Poulet, Rind und Schaffleisch.Alles wird am offenen Feuer gebraten. Nun, diese Parillia war etwas, was die Argentinier lieben, wir konnten uns nicht so erfreuen an dem zum Teil sehr komischen Fleisch.















Dafür ist die anschliessende Tangoshow eine Augenweide. Das Tanzpaar legt in voller Konzentration einige Tangos auf's Parkett, wir staunen nur noch.



Für einmal haben wir uns nicht auf die Tanzfläche gewagt. Dieser Tanz ist eindeutig zu schwierig für unsere Altersklasse. Nun vielleicht wagen wir uns in Buenos Aires in dieses Metier einführen zu lassen.
 
Wir fahren weiter südlich, durch eine langweilige, öde Gegend. Nur ein paar Guanakos und einige Nandus zeigen sich am Strassenrand. Nicht zu reden von den vielen Hasen die es immer wieder versuchen über die Strasse zu rennen, viele werden dabei überfahren.
 
Ein weiteres Phänomen am Strassenrand sind ganz kleine Kapellen mit riesigen Haufen von mit Wasser gefüllten Petflaschen ringsherum. Diese sind der Difunta Correa gewidmet, die eigentlich Maria Antonia Deolinda y Correa hiess. Diese Frau suchte nach der Geburt des Kindes ihren Mann, der während des Bürgerkrieges in Argentinien von den Spanischen Soldaten verschleppt wurde. Bei der Suche durch die Wüste verdurstete sie erbärmlich, das Kind überlebte dank der Muttermilch. Die Frau wird für ihre Aufopferung verehrt und gilt als Schutzpatronin, vorallem der Lastwagenfahrer. An den kleinen und grösseren Schreinen werden gefüllte Wasserflaschen hingelegt damit Difunta immer genug zu trinken hat.

Wieder haben wir den Zoll nach Chile zu überstehen. Wieder ist es für uns kein Problem durch die Kontrolle zu kommen, obwohl wir Butter, Fleisch, Käse, wenig Gemüse im Kühlschrank haben. Einzig die angebrauchte Milch nimmt der Beamte aus dem Kühlschrank, stellt sie aber wieder hinein! Den Apfel verspeise ich vor Ort und die Banane versprechen wir noch jetzt zu essen, das war's. Nach 20 Minuten ist der Spuk vorbei.
Wir treffen in Puerto Natales ein. Schon der Name passt natürlich zur jetzigen Zeit. Entsprechend ist auch alles schön dekoriert. Wir haben noch Zeit ein wenig in dem kleinen Ort herum zu spazieren. Dabei entdecken wir einige schöne Ecken, wie zB Weihnachtdekoration mit Blumen im Garten. Jede Stunde spielen die Kirchenglocken eine Weihnachtslied.
 

Heute ist ein spezieller Tag, können wir doch auf unserer Uhr eine Zahlenkombination ablesen die es 100 Jahre lang nicht mehr geben wird.


Unsere Fahrt geht weiter zur südlichsten Stadt von Chile. Eine schöne Strasse führt uns durch diese interessante, aber rauhe Gegend. Viele Schafe und Kühe weiden auf den kargen Wiesen. Vielmehr ist hier nicht
aus dem Boden zu stampfen. Zwischendurch entdecken wir ein paar Gunakos und Nandus.

Immer wieder fahren wir an Kunstwerken vorbei, die wir nicht einordnen können, warum sie hier sind und was sie aussagen.



Wir treffen in Punta Arenas ein. Auch hier hat es in der Stadtnähe kein Stellplatz für unsere Wohnmobile. Also suchen wir ein schöner Platz an der Pier. Wir haben eine super Sicht auf das Meer und können von unseren Fahrzeugen aus den Delphinen beim Spielen zu schauen. Ab und zu erfreut uns die Sonne mit ihren wärmenden Strahlen. Im Allgemeinen ist es aber doch recht kühl, vorallem wenn der Wind bläst. Dieser Ort ist nochmals eine Station zum unsere Vorräte aufzufüllen, um den Coiffeur zu besuchen und nötige Sachen für unsere Reise in die Antarktis zu besorgen.

Natürlich besuchen wir auch die Stadt und geniessen nochmals die Chilenische Freundlichkeit und die gute Auswahl von Wein, Fleisch,Gemüse und Obst. Auch die Preise sind in Chile viel moderater als in Argentinien. Die ganze Stadt ist auch hier in Weihnachtlicher Stimmung.

Noch haben wir ca 300km vor uns, davon 120 Gravel Road und einen weiteren Grenzübertritt. Die Fahrt nach Kimiri Aike geht zügig voran. Ebenfalls die Fähre nach Puerto Espora, bis nach Cerro Sombrero haben wir ebenfalls eine schöne Strasse. Nun beginnt wieder eine Strecke, die für Fahrzeug und Fahrer doch etwas anstregend ist. Jedenfalls ging es DALANUMA noch nie so dreckig wie in diesem Abschnitt. Wir haben die 120km durchgezogen bis San Sebastian, obwohl wir erst um 18.30h an diesem Grenzort eintreffen.

 
Ein fantastischer Regenbogen und Sonnen-Untergang entschädigt uns für den regnerischen Tag. Alle sind froh, das vorletzte schlimme Stück hinter uns gebracht zu haben. Leider müssen wir hier wieder zurück fahren.





Die Zollkontrolle Argentinien - Chile ist wiederum kein Problem. Wir wünschen uns gegenseitig Felize Navidad und weiter geht die Fahrt auf angenehmer Asphaltstrasse.

Wir durchfahren nun Feuerland, eine wunderschöne Gegend. Manchmal erinnert es uns ein wenig an die Gegend vom Thunersee.
Speziell für uns ist, dass die Waldgrenze bei ca. 1000m ist und speziell ist auch, dass anfangs Sommer noch bis auf 1000m Schnee liegt. Viele Tiere können wir auch hier beobachten. Da hat es grosse Ansammlungen von Gunakos, es hat Nandus, Füchse, Hasen und natürlich viele Schafe, Pferde, Kühe.


 


 
Wir haben unser grosses Ziel, die südlichste Stadt der Erde,Ushuaia auf den vorgesehenen Zeitpunkt, auf Weihnachten, glücklich erreicht. Wir sind dankbar, dass wir die über 72'000km ohne Probleme geschafft haben.

Wir besuchen die Stadt Ushuaia und sind einwenig enttäuscht von diesem Ort. Viel Müll liegt herum, kein Konzept von der Bauweise. Eigentlich haben wir einen ruhigen, beschaulichen Ort erwartet, aber dies ist in keiner Weise der Fall. Die Fotos täuschen über das wahre Bild dieser Stadt einwenig hinweg.                  


Das anfängliche schlechte Wetter und Schnee bis 800m (es ist Sommer) trägt nicht unbedingt für die Stimmung an den speziellen Ort bei.          Heute ist das Wetter viel besser und alles Sieht auch wieder besser aus. Speziell an diesem Ort ist natürlich auch, dass die Sonne bis 22.00h scheint, dass es bis 23.00h nicht dunkel wird und dass es ab 04.00h schon wieder hell wird.





 
 

Wir besuchen den Nationalpark  Tierra del Fuego (Feuerland) und kommen somit endgültig an das Ende der Strasse nach Süden. Weiter südlich kann man nun wirklich nicht mehr fahren. Wir freuen uns an dieser wunderschönen Gegend und bleiben eine Nacht in dieser speziellen Wildniss. Es ist einer der schöneren Nationalparks. Natur pur, schöne Wanderwege, schöne Seelein und Bächlein, eine tolle Fauna und Flora. Schon die Hinfahrt nach Feuerland war sehr schön und dieser südlichste Zipfel der Erde erst recht. Die Bilderfolge zeigen ein Teil der Schönheit.
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 

   
 
 





Zurück nach Ushuaia um unser Fahrzeug für die nächsten Tage im Camping Andino stehen zu lassen. Das Fahrzeug ist für diese 10 Tage bewacht. Wir hoffen, dass DALANUMA seine "Ferien" auch geniessen kann und uns im nächsten Jahr wieder treue Dienste leistet.

 
Denn das Sahnenhäbchen ist nun die Expetitionstour in die Antarktis, im nächsten Bericht erfahrt ihr von diesem Unterfangen. Natürlich auch von der Weiterfahrt, Auswahl hat es genug. Die 3079 km haben wir bis Buenos Aires zu bewältigen. Dort erwartet uns dann der Hochsommer !








Wir wünschen allen unseren Leserinnen und Leser ganz schöne Weihnachten. Für das kommende Jahr wünschen wir Euch gute Gesundheit und Erfüllung der gesetzten Ziele. Wir freuen uns auf das Wiedersehen im nächsten Jahr.

Liebe Grüsse

Paul und Elsbeth
 
 
 

 
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