Samstag, 26. September 2015

Unsere Reise geht weiter





1. Reisebericht

Flug: Basel - Hamburg - Dominikanische Republick - Panama - Montevideo                         Reise: Piriapolis - Frey Bentos - Argentinische Grenze - Puerto Madryn - Valdes - Bahia Blanca - Punta Alta - Mar del Plata


Nachdem wir 2 1/2 Jahre in der Schweiz sind, zieht es uns wieder in die Ferne. Da die geplante Reise nach Asien, wegen diversen Konflickten nicht zustande gekommen ist, setzen wir unsere Reise in Uruguay fort. Es freut uns natürlich, wenn Ihr liebe Freunde, Bekannte und Verwandte wieder mit uns dabei seit.
Nach einem langen Flug mit verschiedenen Zwischenlandungen, landen wir um 01.00h in Montevideo. Temperatur 4°C, was soll den das? Nun es ist noch Winter hier im Süden von Südamerika.
 


Ein warmer Empfang bereiten uns jedoch unsere Freunde Erika und Ernst Gosteli mit einer Dekoration und einem Morgenessen.

Da wir unser Wohnmobil noch nicht übernehmen konnten, haben wir ein Auto gemietet.

Gemeinsam machen wir einige Besorgungen und besuchen Eduardo, welcher uns beim Auslösen des Fahrzeugs behilflich ist.

Im Paraiso Suizo, in der Zwischenzeit unter den Traveller weltbekannt, erleben wir mit unseren Freunden ein paar schöne Tage und können uns für die Uebernahme des Fahrzeuges vorbereiten.

Am Montagmorgen ist es dann so weit, um 07.00h fahren wir mit unserem Mietauto los und suchen die notwenigen Büros mit Hilfe von Ernst und Eduardo auf. Ohne ihre Hilfe hätten wir unser DALANUMA (Wohnmobil) am gleichen Tag nicht bekommen. Glücklich und um 1000 USD leichter kehren wir um 20.00h nach Paraiso Suizo zurück.

Wie immer werden wir von Silvia und Heinz, den Besitzern von diesem schönen Ort, mit allen möglichen Sachen verwöhnt. So können wir uns an herrlichen echten Glarner Zigerhöri oder an einem fantastischen Tartar erfreuen.

Wir machen unser Fahrzeug für die Weiterreise bereit. Auch Erika und Ernst verabschieden sich von uns. Sie werden in nächster Zeit unter www.wosisi.wordpress.com zu "verfolgen" sein.




 
Auf diesen Reisen trifft man immer wieder Gleichgesinnte. Man diskutiert, man trinkt ein Glässchen, man tauscht Tipps aus. So muss man auch immer wieder Abschied nehmen und hofft auf ein wiedersehen. Auch diesmal ist es nicht anders.







Auch wir machen uns auf den Weg, zu unseren Freunden in Puerto Madryn. Zuerst müssen wir die sehr lange Fahrt (2200km) auf meist geraden Strecken hinter uns bringen.  Uebernachtungen in der Pampas ist immer etwas vom Schönsten             






Auf der Fahrt treffen wir immer wieder auf kuriose rote Manmals. Sie gelten El Gauchito Gil, einem Art Robin Hood. Nachdem er aus der Armee desertierte, beklaute er reiche Leute und verschenkte das Diebesgut an die Armen. Natürlich wurde er  gefasst und getötet. Seine magische Wirkung hat er beibehalten. Die vielen rot gekennzeichneten Schrein an der Strasse werden gegrüsst, sei es mit der Hand oder einem kurzen Hubstoss. Viele bringen ihm ein Geschenk welches nur Symbolcharakter hat. Die Legende sagt, dass er  dich so vor Unfällen und andere Schäden beschützt, also machen wir dies auch.




Bei unserer letzten Reise haben wir Julio und Nadia kennen gelernt. Julio war der einzige englisch sprechende Arzt im Spital, wo ich damals gelandet bin. So entstand eine tiefe Freundschaft, welche wir nun 2 1/2 Jahre per Email pflegten. Da wir in in der "Nähe" von den Beiden  unsere Reise beginnen, beschlossen wir diese Zwei Freunden zu besuchen.      

Wir erreichen wie vorgesehen am 13. September Puerto Madryn.




Der Empfang ist grossartig. Mit einer herrliche Parilla und einer tollen Torte wird Elsbeth zur ihrem Geburtstag überrascht. 

Die ganze Familie von Nadia und Julio freuen sich über unser Kommen.

Wir werden nun einige Tage bei Julio und Nadia verbringen, können unser        DALANUMA in einen sicheren Hof stellen und wir haben eine halbe Suite zu Verfügung. 

Wir geniessen die Nachmittagssonne und entdecken die ersten Wale in der Bucht von Puerto Madryn. Hauptsächlich Southern Right Whale  (Südkaper). Sie werden bis zu 100 Tonnen schwer und kommen hierher um die Babys zur Welt zu bringen.




    







 
 










In Puerto Madryn können wir uns auf die Weiterfahrt vorbereiten. Julio, unser Gastgeber kennt alles und Alle. Wir kochen zusammen mal Schweizerküche, mal Argentinische. Da die Argentinier erst um ca. 21.00h Essen, verhungern wir oft beinahe und kommen jede Nacht erst um Mitternacht in die Federn.

Heute ist ein Ausflug nach Punta Lomasca. 10km ausserhalb von Puerto Madryn auf dem Programm. Ca. 250 Seelöwen halten sich auf dieser Sandbank auf. Die jungen holen bei ihren Mütter Milch, die wenigen Männer führen sich wie Paschas im Harem auf.
Alle liegen faul herum und geniessen wie wir die wärmende Sonne.
Es ist ein Kommen und Gehen, begleitet  von uns leider unverständlichem Gemurmel.
 

 
 
Die nächsten Tage verbringen wir mit Besorgungen. So brauche ich einen USB Stick für das Internet. Geldwechsel ist angesagt, man bekommt auf dem Schwarzmarkt 50% mehr, als auf der Bank, dann muss mein Laptop zum Doktor. Er hat sich "aufgehängt", nun läuft er wieder, aber nur in Spanisch.

Ausgerüstet mit einer Spezialbewilligung für das Uebernachten im Nationalpark Peninsula Valdes bei der Estancia Lorenzo, starten wir das nächste Abenteuer. Unser Freund Julio hat uns  das Permit mit seinen Beziehungen besorgen können. Wie wir natürlich längst wissen, läuft auch in Südamerika alles über solche Wege.

Wir ver-abschieden uns von Nadia und Julio und fahren der Küste entlang zum Punte Prismatico und Las Canteras. Erstmals kommen wir in Kontakt mit der schlechten Strasse. Wir werden aber auch entschädigt von vielen Walen. Selbst einen Orkas bekommen wir vor die Linse, was zu dieser Zeit eher ungewöhnlich ist.

 
 

 
Auch andere Tiere wie Maras, Guanakos, Nadus, Crested Tinamou (eine Art Perlhuhn)zeigen sich links und rechts der Strasse nach Puerto Pyramides
                      



 

 

Eine Straussenmutter möchte vor uns flüchten. Ihre Kücken kommen jedoch fast nicht das Strassenbord hoch. So wartet sie besorgt um ihre 12 Kleinen.

 
 
 
 
 


 
Ziemlich spät erreichen wir die Estancia San Lorenzo. Sara und Leoni, zwei Biologinen und Restaurantbetreiberinnen empfangen uns mit grosser Freude. Am nächsten Morgen besuchen wir die Magelan Piguinenkolonie. Bereits sind ca. 150 000 Männer hier und bereiten das Nest  für die Familie vor. Die Frauen kommen in nächster Zeit und werden von ihren Männer herzlich empfangen. Die Paare treffen sich immer wieder an gleicher Stelle und erkennen sich durch zurufen. Nach dem Wiedersehen kommt die Paarung und bald legt das Weibchen 2 Eier. Diese werden abwechslungsweise, immer 2 Wochen gebrütete. Das andere Elternteil geht dann auf Nahrungsbeschaffung. Die Brutzeit dauert 40 Tage.  Auf dem grossen Areal legen die Pinguine teilweise über einen Kilometer bis zum Wasser zurück. Die Kolonie wächst bis fast auf 500 000 Pinguine an. Ca. 45% der Kücken sterben bevor sie erwachsen sind. Nach 3 Monaten können die Jungen ins Wasser und lernen Nahrung selbst zu suchen. Nach 7 Monaten verlassen sie den Ort und kommen im nächsten Jahr wieder.
 


 
 
 
 
                                                    
 

Nach der Besichtigung stärken wir uns mit einem ausgiebigem Luch. Zubereitet vom Team der Estancia. Ein herrliches Lamm brutzelt am Feuer.




Am Abend entführen uns Leoni und Sara zum Fossilien Cannyon. Ueber 10 Millionen Jahr alte versteinerte Muscheln sind hier zu sehen.

Neben dem prächtigen Sonnenuntergang können wir auch noch Seeelefanten mit ihren Jungen bewundern. Die Jungen kommen mit 40kg auf die Welt und sind nach 10 Tage 140kg schwer. Nach 3 Monaten verlassen die Müttern die Kleinen und diese sind auf sich selbst angewiesen. Der Bulle verreist bereits nach dem er alle Weibchen befruchtet hat. Typisch Mann.
 
 
Vom Punta Norde fahren wir zum Punta Delgada, wo sich eine weitere grosse Population von Seeelefanten niedergelassen hat. Der massige Bulle (über 4000kg) ist Macho von 70 Weiber. Die Hälfte haben bereits ihr Junge geboren, die Andern werden es in nächster Zeit bekommen.
 
Eine interessante Zeit haben wir auf der Peninsula Valdes erlebt. Viele Tier im Wasser und auf Land gesehen. Da gibt es aber auch noch die etwas über 200km lange Strasse zu erwähnen. Wir wussten, dass es eine Piste (ungeteerte Strasse) ist, aber die war nun mal so schlecht, wie wir es schon lange nicht mehr erlebt haben. 180km Rippio (Wellblech) vom traurigsten. Versucht man mit 10 oder 20km zu fahren, schlägt es fast die Räder weg. Also Augen zu und durch, mit bis zu 80km/h hat man den Eindruck, dass es besser sei, da man nicht alle "Täler" erreicht. Jedenfalls musste unser DALANUMA wieder einmal vieles aushalten.
 
Zurück in Puerto Madryn bereiten wir uns für die Rückfahrt nach Uruguay vor. Einkaufen, ein paar kleiner Reparaturen ausführen. Wir wählen für die Rückfahrt eine zum Teil andere Strecke.
 
 
 

 
 
 
 
 
Auf der Rute Nr. 3  begegnen wir einem Ehepaar Silvia und Beat Plüss aus Glattfelden (www.onroad-offroad.com) Sie geben uns einige Tipps für die Weiterfahrt.
 
 
 
 

 



 
An einem aussergewöhnlichen Strand übernachten wir ganz alleine.. Der Muschelteppich ist 100m breit, 20cm tief und kilometerlang. Man traut sich fast nicht auf den zerbrechlichen Muscheln zu gehen.







 



 
Auf der Ruta Nr. 1 bei Balneario E lCondor treffen wir beim Punta Bermeja eine riesige Seelöwenkolonie. Ueber 8000   Exemplare sollen sich hier im Moment aufhalten.

Sonntag, 14. April 2013

Uruguay - Argentinien - Schweiz


26. Reisebericht

Piriapolis - Montevideo - Colonia Sacramento - Fray Bentos - Grenze Argentinien - Zarate - Pilar - Zarate - Buenos Aires - Zürich




Ungern verlassen wir Ulla und Kari unsere Freunde aus Walenstadt. Natürlich werden wir uns wieder sehen, nächstes mal in Hamburg, wo unser DALANUMA mit ihnen ankommt.







Von Silvia und Heinz, dem Gastgeber Paar im Paradeiso Suizo erhalten wir Aloa Vera. Setzlinge. Wir hoffen diese heil in die Schweiz zu bringen und dort als Andenken zu pflanzen.

Wir verabschieden uns aber auch von dem ruhigen Ort, dem super Strand, den tollen Wellen, den wunderschönen Sonnenauf- und Untergängen. Alles hat ein Ende.

Diesmal beschliessen wir Montevideo nicht zu umfahren und fahren mitten in die 1.3 Millionen Stadt. Sie gilt als die sicherste Stadt von Südamerika und hat auch einen schönen Strand.


Selbst eine Moschee findet Platz und erst noch auf einer schönen Landzunge.










Weiter geht die Fahrt Richtung Westen. Wir kommen am Abzweiger nach Nueva Helvecia vorbei. Blinker raus und schon sind wir am Eingangstor von diesem Ort. Hier haben sich vor vielen Jahren Schweizer niedergelassen. Die meisten Häuser  tragen ein Kantonswappen. Deutsch kann aber fast niemand mehr und schweizerisch sieht es auch nicht mehr gerade aus.


Schon bald treffen wir in Colonia Sacramento ein. Wir finden das Posada Gondwana auf Anhieb und werden von Isabella und Andy herzlich empfangen.

Da wir Heute unseren Hochzeitstag feiern (45!!) wird nicht gekocht, wir fahren mit Andy und Isabella in ein Restaurant und genehmigen uns einen Fisch und einen edlen Tropfen.

Auch am nächsten Tag wird nicht bei uns gekocht, wir sind zu einem Uruguayanischen Assada eingeladen. Es schmeckt vorzüglich, dazu gibt es einen Rotwein aus Andy's Weinkellerei.



Der Besuch vom Städtchen Colonia Sacramento steht auf dem heutigen Programm. Ein  netter touristischer Ort, mit einigen Kolonialbauten und vielen, schönen Strassenrestaurant. Auch die Strassenmusikanten fehlen nicht.



Zurück zur Posada Gondwana, zum wunderschönen Sonnenuntergang und zu unseren tollen Gastgeber.










Tagsüber spielen wir mit den Hunden Chica und Pitu. Da hat sich doch tatsächlich Elsbeth als Hundenarr herauskristallisiert. Die Hunde begleiten uns auf unseren Spaziergängen und sind immer in der Nähe von unserem Womo.




In der Posada Gondwana treffen auch noch Nele und Herbert ein. Schnell ist auch dieser Kontakt geknüpft und wir können ausgiebig über Gott und die Welt diskutieren. Dabei wirkt der Hamburgerdialekt und natürlich auch der Wiener Schmäh, so wohltuend in unseren Ohren. 
                                                                                Das Kennenlernen von den vielen Reisenden und Einheimischen ist eine der schönen Erscheinungen auf unserer Reise. Mit unzähligen Leuten haben wir immer Kontakt und hoffen auch dies in Zukunft zu haben.


Schon bricht unser letzter Abend an diesem schönen Ort an. Andy und Isabella ziehen nochmals alle Register. Bei einer vorzüglichen Lasagne vom Chefkoch Andy persönlich und dem gemischten Salat und anschliessendem Dessert von Isabella lassen wir den letzten Abend ausklingen.
Besten Dank an die Beiden für ihre grosszügige Gastfreundschaft.







Heute haben wir nochmals eine grosse Strecke zu bewältigen. 400km liegen vor uns, zusätzlich noch einen Grenzübertritt nach Argentinien. Unterwegs treffen wir noch in Uruguay ein so typisches Transportmittel, wie man sie im Landesinnern oft sieht.

Der letzte Grenzübergang mit unserem Fahrzeug war wieder kein Problem, obwohl der Kühlschrank mit Fleisch, Gemüse und Milchprodukten voll war.


Schon ist die Brücke von Zarate in Sicht, somit haben wir unser Tagesziel erreicht. Wir finden einen Campingplatz, was gar nicht so einfach ist, denn die meisten sind schon geschlossen.




Heute fahren wir in das ca. 50km entfernte Pilar zu einer letzten Untersuchung meiner Thrombosen. Dies ist notwendig, da Fliegen mit einer Thrombose nicht  unproblematisch ist.
Bei Dr. Pablo Pratesi haben wir bereits vor 2 Monaten eine Untersuchung durchgeführt und sind nun gespannt auf das Resultat. Lange sucht er mein linkes Bein mit Ultraschall ab. Das Resultat, er findet keine mehr!!!
Ein riesen Stein fällt mir vom Herzen, obwohl ich weiterhin meine Spritzen setzen muss. Auch Dr. Pratesi ist natürlich sehr zufrieden und wir plaudern noch ein wenig miteinander. Dabei erfahren wir von seiner grossen Leidenschaft, dem Jagen. Er kann es natürlich nicht verklemmen uns einige Bilder von seinem letzten Jagdtag zu präsentieren.

Nun liegt für unsere Heimreise nichts mehr im Wege. Den Termin für die Verschiffung haben wir bereits. Wir bekommen für den gleichen Tag auch zwei Flugbillette nach Zürich.





Zurück zum Camping El Faro in Zarate,
bereiten wir uns auf die Heimreise vor. Zuerst wird aber der gute Bericht vom Arzt mit einem feinen Apero gefeiert.












Der Tag wird uns mit einer einmaligen Abendstimmung noch verschönert.










Zudem können wir in der Nacht noch ein tolles Feuerwerk geniessen.














Wir werden die letzten Tage von unserer Reise hier in Zarate verbringen. Von diesem Ort aus wird auch unser DALANUA verschifft. Wir können die Ankunft des Schiffes aus nächster Nähe mitverfolgen. Wir werden neben den täglichen Arbeiten , wie Wasser auffüllen, kochen, etc. sicher noch genügend zum Sonnenbaden kommen, denn wenn man das Wetter von der Schweiz hört, werden wir vermutlich noch ein wenig auf diesen Luxus verzichten müssen.





Wir haben viel Zeit und geniessen die Sonne und das Nichtstun noch ausgiebig. Am Abend erfreut uns die Beleuchtung der gegenüberliegenden Stadt Zarate und die vorbeifahrenden Schiffe. Wir sind mausalleine auf dem grossen Campingplatz.




































Nun gilt es das Fahrzeug und uns auf die Heimreise vorzubereiten. Da wir nicht gleichzeitig mit unserem DALANUMA heimkommen, müssen wir umpacken und umorganisieren. Wir haben aber keine Koffer und keine Taschen. Also müssen wir zuerst solche beschaffen.

Alle Kisten werden rausgenommen und verlesen. Was bleibt, was kommt nach Hause. Für die Verschiffung möchten wir wieder die Wand zwischen Fahrerkabine und Wohnraum montieren. Sicher ist sicher, diese hat uns schon bei der Verschiffung nach Kolumbien gute Dienste erwiesen.


Nun warten wir auf die Ankunft der Grande Costa d'Avorio, dies ist das Schiff welches unser Fahrzeug nach Hamburg bringt und sollte auf unserem jetzigen Standplatz vorbei fahren.

Siehe da, es taucht vor uns auf. Zwei Tage früher als erwartet. Ein Prachtschiff, fast neu.

Nun wir haben noch 3 Tage Zeit .......... meinten wir.

Wir nehmen gemütlich Zmorgen, etwas spät wie immer, gemütlich wie immer. Um 14.00h kommt ein Angestellter und bittet mich zum Chef. Was soll dies, denke ich. Nun er hat ein Telefonat bekommen, dass wir heute um 16.00h am Eingang des Hafens sein müssen, damit wir noch heute unser Fahrzeug abgeben können! Wenn wir zu spät kämen nehmen sie unser Fahrzeug nicht mit. Da nutzt es nicht, dass ich einen Verschiffungstermin         3 Tage später habe.                                                                                                                                               Ich überbringe diese Neuigkeit meiner Esposa. Sie ist gar nicht erfreut über diese Mitteilung, haben wir doch noch genau 3/4 Stunden Zeit zum Packen, Kühlschrank und Tiefkühler leeren und enteisen, WC leeren und reinigen, Wassertank leeren, Absperrwand montieren. Ausser der Wand montieren, schaffen wir das Unmögliche und sind um 15.05h bereit zur Abfahrt zum Hafen. Der Campingbesitzer Juan Carlos lotst uns zum Hafen, wo wir um 15.55h eintreffen. Unser Agent, mit den Papieren sollte um 16.00h hier sein. Um 17.00h erfahren wir, dass er im Stau stecken. Wir erfahren auch, dass wir nur bis 18.00h Zeit haben das Fahrzeug abzugeben. Um 17.45h taucht der Agent auf, um 17.55h haben wir unsere Fahrzeuge abgegeben. Wir sage ich, weil noch ein anderer Schweizer vom gleichen Schicksal beglückt wurde.

Dies hat alles doch noch geklappt. Wir haben abgemacht, dass der Agent uns nach Buenos Aires mit nimmt. Er hat ein Fünf Platzer, er hat eine Angestellt noch bei sich und zwei sperrige Kindersitze. Zudem haben wir 2 grosse Rollcontainer und ein paar Taschen, es musste ja alles so schnell gehen. Irgendwie haben wir auch dies geschafft, alles in das Fahrzeug zu verstauen. Ich hatte einfach auf der ganzen Fahrt einen umgekehrten Kindersitz und eine Tasche obendrauf auf meinem Thrombosen Bein. Die Fahrt dauerte 3 Stunden bis wir in BA sind, konnten aber zum Glück vom Fahrzeug aus ein Hotel reservieren. Gerädert und hundemüde sinken wir bald ins weiche Hotelbett.

Durch den nicht planmässigen Aufenthalt in Buenos Aires können wir noch einige Sachen erledigen. Unter anderem besuchen wir das Grabmal von Eva Peron. Einer ausserordentlichen Persönlichkeit in Argentinien.






Auch lassen wir uns vom Großstadt Treiben von Buenos Aires faszinieren. Tag und Nacht herrscht ein unheimlicher Verkehr. Doch auch dieser hat seinen speziellen Reiz. Die Stadt pulsiert.










Der Heimflug mit der Aerolineas Argentinas  war sehr angenehm. Gute Verpflegung, gute Sitze, gute Betreuung.
Mit dem gleichen Flug ist auch Vreni und Ernst Vogel aus Ruswil mit uns geflogen. Da sie auch leidenschaftliche Jasser sind, haben wir dies ausgenutzt und in der Lounge den Sidibanani und Schieber geklopft. So ist die Wartezeit rasch vorbei gegangen. Wir werden auch diese Beiden wieder in Hamburg beim Abholen des Womo wieder sehen.









Wenn Ihr liebe Leserinnen und Leser diesen letzten Bericht lesen könnt, sind wir bereits wieder zu Hause in der Schweiz.

Viel haben wir erlebt und müssen uns wieder an den Alltag gewöhnen. Können wir das ? Wir werden sehen.

Wenn wir zurückdenken können wir neben den vielen Eindrücken, welche ja die meisten in den Berichten niedergeschrieben und fotografisch festgehalten ist, folgende Zusammenfassung machen.

Die Reise war kein Problem. Wir sind eigentlich nur freundlichen Leuten begegnet. War es an unserer Devise, trete freundlich und anständig deinem Gegenüber auf und akzeptiere seine Kultur. Wir haben gelernt Geduld zu haben und alles zu nehmen wie es kommt.
Wir können kein Land als Favoriten beschreiben, denn alle Länder waren interessant und Landschaftlich schön.

Wir sind über 83'000km gefahren, hatten keine Panne, keinen Reifenschaden, keinen Platten!!!! Dabei haben wir 9765 lt. Diesel verbraucht, was einen Schnitt von 11.98lt/100km inkl. Heizung und Warmwasser Aufbereitung. Der Durchschnittliche Literpreis liegt bei goldigen Fr. 1.11 pro Liter Diesel. Die durchschnittliche Tagestrecke lag bei 115.22km/Tag, geplant hatten wir 100km/Tag.

3 x Haben wir das Motorenöl und die Filter gewechselt. Der Dieselfilter haben wir 5x gewechselt. Einen Reifensatz mussten wir ebenfalls erneuern und zu guter Letzt brauchten wir noch 2 neue Batterien.




Wir haben 30mal eine Grenze überschritten unser Pass ist dementsprechend voll.






                                                                                                                                                                            Der Empfang in Kloten, der Brunch am Morgen und das Fondue am Abend mit unserer Familie war einfach toll. Dass sich im Laufe des Nachmittags viele, zu einem Begrüssungstrunk, eingefunden haben ist natürlich das Tüpfli uf im i. Was haben wir dazu beigetragen ? Wir haben den Daheimgebliebenen den ersten, warmen Frühlingstag beschert!













Nun ist Unsere Reise zu Ende. Vielleicht gibt es einmal eine Fortsetzung. Zuerst möchten wir uns aber wieder dem pensionierten Dasein widmen und die grosse Reise verdauen.

Sollte jemand ein ähnliches Unternehmen im Sinn haben, können wir mit Rat und Tat beigezogen werden.





Paul und Elsbeth