3. Reisebericht
Luque - Loma Plata - Filadelfia - Neuland - Belem - Tacura - Luque - PN Ybycui - San Ignacio - Pilar - Ayolas - Miranda - Bella Vista - Santa Rita - NP Tati Yupi - Caaguazu - Luque
2646km
Ungern verlassen wir den schönen Platz bei Carmen und Rainer auf dem "ioverland" Stellplatz. Unser Ziel ist der Chaco im Norden von Paraguay zu erkundigen.
Vorbei am imposanten FIFA Gebäude von Südamerika, Sepp Blatter soll hier wohl bekannt sein, geht es auf die RN9.
Wir durchfahren den südlichen Wendekreis und wechseln in die Tropen. Auffallend sind die Köhleröfen, in welchen Holzkohle hergestellt wird. Die Holzkohle von Paraguay gilt als eine der Besten hier.
Die Caranchos sind die Eifrigsten bei der Entsorgung.
Wir dürfen alle Einrichtungen von Ihnen beanspruchen, vor allem das innen Bad mit angenehmen 25°C kühlem Wasser hat es uns angetan.
Isla Poi war während dem Chacokrieg das Hauptquartier der paraguayischen Armee.
An den Lagunen Capitan befindet sich ein Bildungszentrum im Bereich Tierzucht. Die salzhaltige Laguna Salade wird unter anderen Vögel auch von Flamingos besucht.
Heute bekommen wir den alten Ford Picup um selbst auf Entdeckungsreisen zu gehen.
Unser erstes Ziel ist das Fortin Boqueron. An diesem Ort fand 1932 eine wichtige Schlacht im Chacokrieg gegen Bolivien statt.
Auf der Weiterfahrt entdecken wir einen alten Bekannten aus meiner Militärzeit. Ein ungefähr 50jähriger Saurer 2DM aus der Schweizer Armee, erfüllt immer noch seine Dienste hier im Chaco.
Nun gilt unsere Aufmerksamkeit den Mennoniten Kolonien Fernheim , Filadelfia und Loma Plata. Die Kolonien wurden zwischen 1927 (Loma Plata) und Neuland (1947) von mennonitischen Siedler aus Deutschland, Kanada und Russland gegründet. Die Kolonien sind ein "Staat im Staat" und haben eine eigene Verwaltung. Es sind sehr arbeitswillige Leute und haben es zu einem beachtlichen Wohlstand gebracht. Es wird hier hauptsächlich Deutsch gesprochen.
Mit Ricardo besuchen wir mehrere von Mennoniten geführten Gebäuden. Neben guten Schulen, Spitäler etc. für den "Eigengebrauch" betreuen sie auch die hier lebenden Guarani Indianer, die Ayorres und die Lenguas.
Im Heimatmuseum erfahren wir viel aus der Gründerzeit.
Interessant die Herstellung von Pferdesättel. Alles in Handarbeit gefertigt, verlassen täglich ungefähr 16 Sättel den Betrieb in die ganze Welt.
Spitalbesuch
Schulbesuch
Nach dem Schulbesuch fahren wir zu einem Viehverteiler Zentrum. Die Viehzucht und Viehhaltung ist ein Hauptzweig hier im Chaco.
Ein weiterer Höhepunkt dürfen wir mit der Nacht der Nächte erfahren. So erleben wir bei Susanne und Ricardo das Blühen von hunderten von Königinnen der Nacht. Das Spezielle ist, dass diese Kaktusblume nur in der Nacht blüht und nur eine Nacht erblüht. Wir haben unzählige von diesen wunderbaren Blumen fotografiert. Hier einige davon:
Sorry, wir konnten nicht anders, als diese schönen Blumen so oft zu zeigen.
Nun gilt es von Susanne und Ricardo und unserem "Himmelbett" Abschied zu nehmen. Besten Dank für den tollen Aufenthalt bei Euch, mit dem guten Essen und den interessanten Gesprächen.
Das das Handwerk hier noch goldenen Boden hat zeigen die verschiedenen Werkstätte entlang der Strassen. Eine einfache Schlosserei ermutigt mich zur Besichtigung.
Für eine Übernachtung treffen wir in Belen ein, dies ist eine der ältesten Siedlungen und das einzige Örtchen in Paraguay, das im Bereich des südlichen Wendekreis liegt.
Die Weiterfahrt ist gespickt mit interessanten Impressionen auf und neben der Strasse.
Wir treffen wieder im Quinta Tiffany ein und benutzen ein paar Tage zum erholen.
Nachdem wir das vorzügliche Lomito, zubereiten von Rainer, zum 2.mal genossen haben, nehmen wir wieder Abschied von diesem schönen "Stellplatz". Da wir uns vorgenommen haben nach dem nächsten Abschnitt nochmals hierher zu kommen, fällt uns der Abschied nicht so schwer.
Unser Ziel ist diesmal den Süden zu bereisen
Wunderschöne Wasserfälle und eine herrliche Natur begrüssen uns hier.
Auf der Fahrt nach San Miguel sehen wir wieder die perfekte Handwerkskunst von diesem Land. Hier wird auf einfachsten Webstühlen gewoben, dort werden hochwertige Fussbälle von Hand zusammen genäht.
Durch das sumpfige Tiefland geht die Fahrt Richtung Pilar.
Vor dem Essen wird noch meine Frisur in Ordnung gebracht.
Gastgeber Ehepaar sind dafür zuständig für das Gelingen. Besten Dank an Zulma, Rodolfo, Musiker und Kinder.
Ayolas mit dem Besucherzentrum und der Besuch des Wasserkraftwerkes Yacreta stehen heute auf dem Programm.
Wir wechseln in des Departement Itapua und steuern die Stadt Encarnacion an.
Encarnacion ist drittwichtigste Stadt Paraguays und wird oft die Perle des Südens genannt. Die Verbindungsbrücke "San Rocke de Santa Cruz" führt nach Posadas Argentinien.
Beim Hotel Tirol, einst das beste Hotel in der Gegend, in Wald hinein gebaut, mit drei Schwimmbäder und einem speziellen Baustil, können wir unser Fahrzeug parkieren. Der Besitzer, ein freundlicher Belgier, erfüllt uns alle Wünsche.
Wir besuchen die Jesuiten Reduktionen von Trinidad und San Cosme y Damian
Jesus de Tavarangüe
Führung von Brigitte, erfahren wir einiges über diese aufwendige Herstellung.
Die Fahrt nach Santa Rita wird immer wieder von den vielen Streiks unterbrochen. Wir sehen so das ganze Landwirtschaft Inventar auf der Strasse.
Im Refugio Biologico Tati Yupi, welches vom Itaibu Kraftwerk unterhalten wird, verbringen wir die Nacht. Bei einer Führung mit Traktor und Wagen, lernen wir ein wenig von diesem Refugio kennen.
Wir zünden drei Kerzen für kürzlich Verstorbene Leute an.
Nach einer kurzen Fahrt sind wir wieder in unserer "Zweiten Heimat" in Luque. Hier werden wir nochmals ein paar Tage bleiben. Bericht schreiben, Wäsche machen, kleine Reparaturen vornehmen, Ausspannen und uns auf Brasilien vorbereiten.
Hier lernen wir auch Anja und Carsten kennen, welche hier Ferien verbringen. Ein tolles Paar mit vielen Ideen.
Rainer bietet auch Ausflüge an. Heute fahren wir ins Nahgelegene Caacupe. Er will uns ein etwas anderes Paraguay zeigen. Erstmals sehen wir "Berge" und eine Aussichtplattform.
Die Weihnachtsvorbereitungen stehen auch hier vor der Tür. Obwohl es ein wenig komisch ist bei 36°C einen Weihnachtsmarkt zu besuchen, könne wir Elsbeth und Anja nicht abhalten dieses zu tun.
Der Ort ist nicht nur schön, er ist auch gemütlich. Haben wir doch Schwimmbad, Therapeut, Kuchen am Nachmittag und auf Wunsch ein feines Nachtessen.
Natürlich zeigen sie uns auch noch ihre Ländereien bei Caacupé. Ein wunderschöner Platz unterhalb eines "Berges".
Paraguay hat uns sehr gut gefallen. Es wird zwar von Touristen praktisch nicht besucht, doch hat es viele Sehenswürdigkeiten, welche sich nicht verstecken müssen.
Die Paraguyer sind ein freundliches, hilfsbereites Volk. Da an vielen Orten Deutsch gesprochen wird, kann man sich auch in dieser Hinsicht gut durchschlagen. Nach einiger Zeit lernt man sogar mit den unheimlich grossen Geldbeträge (Guarani) umzugehen. Uns hat es gefallen und sind nun gespannt auf unser nächstes Abenteuer ---> Brasilien.
Davon im nächsten Bricht.
Nach dem bei Euch der Winter angeklopft hat, versuchen wir mit den sommerlichen heiss-feuchten Temperaturen zurecht zu kommen. Dies gelingt uns auch und wir fühlen uns "sauwohl".
Liebe Grüsse und ein Pura Vida aus Paraguay
Pablo y Elsbeth
Davon im nächsten Bricht.
Nach dem bei Euch der Winter angeklopft hat, versuchen wir mit den sommerlichen heiss-feuchten Temperaturen zurecht zu kommen. Dies gelingt uns auch und wir fühlen uns "sauwohl".
Liebe Grüsse und ein Pura Vida aus Paraguay
Pablo y Elsbeth