Donnerstag, 25. August 2011

USA 4

USA 4

5. Reisebericht                  Colorado Springs -  North Sterling SP – Chadron SP – Kyle - Pine Ridge - Rapid City - Mount Rushmore - Ashland National Forest - Battlefiel Nat. Monumênt - Yellowstone NP - Glacier NP - Waton NP (Kanada) - Golden - Malakwa

29.07. - 25.08.2011    4618km

serviert im Blechteller
Also unsere Ferien haben wir etwas verlängert, da wir noch einiges zu erledigen haben.  Zudem wollten wir zwischendurch auch noch etwas erleben. Also buchten wir zwei Plätze, für einen „Westernabend“ auf der Flyn W Ranch. Diese Idee haben auch noch ca. 1200 andere Leute, der grosse Parkplatz füllt sich nach und nach.  Wir haben genügend Zeit und besuchen das grosse Areal mit allen möglichen Stationen, vom Gefängnis, über Poststation bis zur Schule ist alles vorhanden und man ist ca. 100 Jahre zurück  versetzt.                                                                               Der Koch ruft mit seinem Triangel zum Essen, alle strömen zum riesigen Bankettplatz, notabene im Freien. Wir staunen nicht schlecht, dass vor dem Essen gebetet wird, das ist eben Amerika. Nun geht es an die Fassstrassen, innerhalb 20Min haben alle ihr Steak, Backpatetos, schwarze Bohnen, Apfelmuss, Kuchen und Brot auf ihrem Blechteller. Zu trinken gibt es entweder Tee oder Limonensaft, selbstverständlich auch aus einer Blechtasse. Das Essen ist sehr gut und kann jederzeit nachgeschöpft werden. Jetzt sind wir gespannt auf die angekündigte Show. Aber halt, zuerst stehen Alle auf und singen die Nationalhymne! , das ist eben auch Amerika. Eine Countrymusik spielt schöne Stücke und begeistert mit einigen Showeinlagen. Der Preis für diesen Abend 25 US$ hat sich jedenfalls gelohnt.

zuerst ä zünftige Jass ..
Heute ist 1. August, wir schmücken unseren DALANUMA mit Ballonen und Fähnlein. Die Leute merken langsam, dass wir nicht vom roten Kreuz sind,  was immer wieder vermutet wird, sondern aus einem anderen Land. Die Leute wissen zwar, dass es die Schweiz und Roger Federer gibt, aber die meisten haben keine Ahnung, wo das Land liegt. Den Nachmittag beginnen wir mit einem zünftigen Jass. Leider finden wir keine Gegner, so gewinnt sicher einer von uns.
.. und denn es Fondue
Unser 1. August Menu ist ein Fondue. Wir finden die nötigen Zutaten ohne weiteres im Safawey. Ich verspreche Elsbeth, ihr eine 1.Augustrede zu halten, wenn Sie dafür die Nationalhymne singt. Nun beides fand nicht statt, der Grund liegt wohl bei den 2 leeren Weissweinflaschen.

Mc Endaffer erklärt uns das Futter

So nun aber weiter, die Ferien sind zwar schön, aber jetzt brauchen wir wieder neue Eindrücke. Wir fahren nordwärts Richtung Nebraska vorbei an riesigen Feldern, die Meisten sind bewässert und somit wunderschön grün. Plötzlich taucht eine grosse Rinderfarm vor uns auf. Wir beschliessen diese zu besuchen.                                                                                               Der Farmer, Mc Endaffer zeigt uns mit seinem Trac,  nicht ohne Stolz, seine Riesenfarm mit über 20‘000 Tieren!
auch Bisons werden gezüchtet
Dabei sind neben Rindern und Kühen auch mächtige Bisons. Er erklärt uns einiges über die Nahrung, das Wasser, die Aufzuchtzeit etc. Jedenfalls sind wir beeindruckt von der Grösse, von der Art der Tierhaltung (unserem Tierschutz würden alle Haare zu Berge stehen) und von der Zeit ,die sich ein Farmer hier nimmt, uns dies alles zu zeigen. Am Schluss bedankt sich der Farmer, dass wir sein Land und das wir ihn besucht haben!

unser Kleintierzoo
Weiter geht die Fahrt gerade aus, wenn ich schreibe gerade aus so ist das so, ich habe Angst dass die Lenkung einrostet, da kaum eine Lenkbewegung stattfindet. Dies geht nun schon ca. 600km so. Zwischendurch schlägt immer etwas an unser Fahrzeug. Was ist das wohl. Wir halten an, schauen unters Auto, neben dem Auto finden aber nichts aussergewöhnliches, ausser  grosse Heuschrecken die in Schwärmen am Strassenrand anzuteffen sind. An der Front sehen wir dann auch die "Leichen", die das Klopfen verursacht haben.

wie ein Kamin
Ein kleiner Abstecher zum Chimney Rock, den man schon lange aus der Ferne gesichtet hat, unterbricht die doch eher eintönige Fahrt. Am Abend sind wir zu Gast in einem weiteren State Park dem North Sterling SP. Wie immer wunderschön angelegt, mit viel Platz und recht günstig (14 – 18 US$).
der Walddorf Kindergarten bei Kyle
Von Jimmy (Patrick) haben wir vor unserer Abfahrt das Buch "Meine Leben bei den Lakota" von Isabel Stadnick, eine gebürtige Schweizerin, bekommen. Wir haben es beide gelesen und sind von den Erzählungen beeindruckt. Da wir in dieser Gegend sind, beschließen wir die beschriebenen Orte aufzusuchen und wenn möglich die Autorin zu treffen. In Pin Ridge erkundigen wir uns, wo Isabel Stadnick wohnt.                                                                 Natürlich kennt man diese Frau und sagt uns wo sie ihren Waldorf Kindergarten hat. Nichts wie los, vor Kyle finden wir die Schule, leider ist niemand zu Hause. Wir übernachten beim nahe gelegenen Motel, wo man Isabel auch kennt. Wir bekommen die Telefonnummer. Am Morgen rufen wir sie an und können einen Treff mit ihr abmachen.     
die Autorin Isabel Stadnick
Eine nette, attraktive Frau empfängt uns bei ihrem Kindergarten und zeigt uns die kleine Schule, wo ca. 20 Kinder betreut werden. Natürlich wollen wir noch einiges über das Buch erfahren und lassen es von ihr signieren.Sie gibt uns den Tip, doch nochmals nach Pin Ridge zu fahren, da dort das Pow-wow, eine indianische Tanzveranstaltung statt findet
ein farbprächtiger Umzug
Dieser Tip erweist sich als grandios. Eine riesige Autokolonne staut sich vor dem Ort. Die Polizei weist uns einen Parkplatz zu, gerade richtig, da eine stündige Parade durch den Ort zelebriert wird. Die Einwohner von  Pin Ridge und Umgebung haben einen riesen Aufwand betrieben, um sich und ihre Produkte zu zeigen. Selbst Feuerwehr, Polizei und Krankenwagen nehmen an der Parade Teil.
wunderschöner Federnschmuck
Das Ende des Umzuges ist zugleich das Tor zur Arena für die Tanzveranstaltung. Wir gehen durch den Eingang und möchten ein Ticket lösen. Zu unserem erstaunen haben wir als über 60ig jährige Gratiseintritt!                                                      Langsam füllt sich die Zuschauerkulisse, alle kommen mit Klappstühlen ausser wir. Ich erkundige mich, wo man solche bekommt. Man muss sie mit bringen war die Antwort. Also nichts wie los. Ich gehe zurück zum Auto (ca. 2km!) und hole zwei Stühle. Nun sind wir ausgerüstet und die Veranstaltung beginnt. Zuerst werden die Sponsoren und wichtigen Leute vorgestellt und dann der eindrückliche Einmarsch der farbig  gekleideten Akteuren.                                                                                                                         
die Bilder sprechen für sich

Wunderschöne, federngeschmückte Kleidungen, in vielen Stunden selbstgefertigt. Erwachsene, wie Kinder, Veteranen des Vietnamkrieges mit ihren Banner kommen in einem ganz speziellen Schritt, tanzend in die Arena. Dieser Schritt ist immer wieder bei den verschiedenen Tänzen da. Es wird lange getanzt, wir haben es genossen.







das könnte auch in den Freibergen sein
Entlang dem Badland NP fahren wir wieder Richtung Norden in die Gegend vom Black Hill Mountains. South Dokota ist landschaftlich ein abwechslungsreiches Land. Einmal sieht es aus wie in den Freibergen, dann wieder wie in Namibia oder dann wieder wie es vermutlich auf dem Mond aussehen könnte.                                                                 

Badland kann auch schönes Land sein
Zwischendurch eindrückliche Felsformationen, durchzogen vom Withe River, einem Fluss mit einer milchigen Wassermasse. Uns hat das Land in jeder hinsicht sehr beieindruckt.
Um die vielen Eindrücke zu verarbeiten, schalten wir einen Ruhetag ein. Im KOA Campground treffen wir Rosmarie und Peter aus dem Emmental. Sie sind bereits seit 2007 in USA und Kanada unterwegs und können uns manch guten Tip geben. Wir verbringen zusammen ein paar gemütliche Stunden.

der "Fels" fühlt sich sehr porös an
Heute durchqueren wir den Badland NP auf einer wunderbaren Strasse. Badland (schlechtes Land) bezieht sich auf die Vegetation, die nicht allzuviel hergibt.   
ein stolzer Adler zieht seine Kreise
                                                                                                                    Die Landschaft fasziniert uns aber erneut und wir können uns kaum satt sehen von den bizarren Felsformationen.

Was wir nicht wussten, dass in dieser Woche das grösste Bikertreffen (Töfftrefen) der Welt in dieser Gegend stattfindet. Das es hier ist kann man verstehen, gibt es wohl kaum schönere Strecken zum Motorradfahren als in den Black Mountains.  

schöne Bikes und ich habe bald Geburtstag !

Am Sturgis Rally, wie es genannt wird nehmen jedes Jahr über 1'000'000 (Million) Biker mit ihren Familien teil. So sehen wir jeden Tag tausende von wunderschönen Harley Davidson, den diese machen 99% der Motorräder aus. In jedem Ort, ob gross oder klein, sammeln sich Scharen von Biker ,um die speziell für diesen Anlass herangestellten Beizli und Läden. Es ist erstaunlich was für eine Disziplin diese Teilnehmer an den Tag legen, aber anders wäre es wohl kaum möglich eine solche Grossveranstaltung durchzuführen.

 G. Washington, T. Jefferson, T. Roosevelt, A. Lincoln
Auf den heutigen Programm steht der Besuch des Mount Rushmore Nat. Memorial. Von Rapid City, wo ich endlich mein langersehntes Paket in Empfang nehmen kann (davon später), führt uns wiederum eine kurvenreiche Strasse in die Black Hills. Plötzlich stehen sie vor uns. Majestätisch tronen sie hoch oben auf dem Berg. Eine unglaubliche Arbeit, so etwas in den Fels zu hauen. Die Arbeit dauerte von 1927 - 1941 und wurde mit einem Aufwand von knapp 1 Million Dollar abgerechnet.




noch nicht in Stein gemeisselt
Die vier ehemaligen US Präsidenten vlnr. George Washington (1789 - 1797), Thomas Jefferson (1801 - 1809), Theodore Roosevelt (1901 - 1909), Abraham Lincoln (1861 - 1865). Warum gerade diese 4 von den bis jetzt 44 Präsidenten in Stein gemeisselt wurden entzieht sich meinen Kenntnissen. Es sollen die symbolträchtigste und berühmtesten Präsidenten bis zur Erstellung gewesen sein. Der 5. Kopf auf dem Bild, sollten eigentlich alle kennen.

alle 56 Fahnen sind vertreten
Das ganze Memorial ist wie in USA üblich , in einer großzügigen und wunderschöner Inszenierung dargestellt. In verschiedenen Informantions Centren erfährt man alles mögliche über dieses "Weltwunder".




eine stolze Herde Bison
Wir fahren weiter durch den Custer State Park. Eine kurvige Strasse führt uns durch steppenähnliches Land. Hier fehlen nur noch Bisons, meint Elsbeth. Plötzlich sind sie da, eine grosse Herde (ca. 150) Bisons, grosse, sehr grosse und Kälber, ziehen friedlich vor uns vorbei. 4 - 5 Meilen weiter, treffen wir nochmals auf eine ähnlich Herde. Faszinierend so etwas in Natur zu sehen, was man sonst nur aus Film und Fotos kannte.



auch einige stattliche Bullen

Betr. Packet das wir in Rapid City freudig in Empfang genommen haben, ist noch eine Erklärung fällig. Dies ist  das langersehnte Ersatzteil (Vakuumpumpe der Bremse)  aus der Schweiz. Es brauchte statt den üblichen 48Std. mit Fedex ganze 2 Wochen. Zuerst war es der Zoll, der Dichtmasse als gefährliche Substanz taxierte. Nachher waren wir am Bestimmungsort abgereist. Obwohl ich den neuen Ort Rapid City angegeben habe, wurde es nach Colorado Springs geschickt. Also eine Irrweg bester Güte. Ich brauchte 13 Email, 3 Telefonate und viele Nerven, die habe ich ja, bis ich nun endlich das Teil einbauen konnte. Dies geschieht heute Morgen und siehe da, der Motor ist wieder dicht. 

herrliche Motorradgruppen, sehr diszipliniert
Devil Tower
Begleitet von immer noch tausenden von Motorradfahrer, fahren wir am Devil Tower vorbei. Durch eine wieder eher langweilige Gegend kommen wir am Abend an einen CampgrNational Forest ound. 

                             
das ist Camping Idylle
Wir wussten, dass es diese gibt, hatten allerdings noch keine Gelegenheit einen solchen zu besuchen. Diese Campgrounds werden von der Forstequipe unterhalten und sind meistens an einem wunderschönen Ort platziert. Es hat keine Wasser, keine Elektrisch und kein Seewer ((Schmutzwasserablass). Aber der Standplatz ist gross, weit weg vom nächsten, hat eine Feuerstelle, inkl. Holz und einen grossen Tisch. Ein absolut toller Ort, welchen wir noch weitere male benutzen werden. Zudem ist das Übernachten hier sogar gratis! Also Holzspalten, das Abendessen zu bereiten und noch 2 – 3 Stunden am Feuer sitzen. Eine  Indianergesang weckt uns so um 02.00h. Der Trommelklang und die speziellen Gesänge die wir nun aus Pin Ridge kennen, zeigt uns, dass wir mitten im Indianergebiet Crow sind.

Heute besuchen wir das Little Bighorn, dass ist ein bekanntes Schlachtfeld zwischen den Indianern und dem Militär. Ein riesiges Feld mit unzähligen Grabsteinen zeigt uns dass es ein wildes Massaker gewesen sein muss. Die nächste Invasion erleben wir live, denn wiederum geraden wir in einen Heuschreckenschwarm und zwar während mehr als 20km.             

es liegt noch viel Schnee
Langsam beginnt die Strasse zu steigen, wir fahren den Beartooth Pass hoch. Mit 3332m ü.M. kommt unser DALANUMA tüchtig zum Schnaufen. Auch für uns Schweizer ist diese Bergwelt grandios, man kann sich kaum sattsehen. Auf 2780m suchen wir wiederum einen National Forest Campground auf und finden einen schönen Platz.                                                     

das naturell Fitness Studio
Die Zubereitung des Nachtessens reicht gerade bis ein Gewitter über den Berg hereinbricht. Nun wird es ernst. Wir haben doch anfangs August bereits die ersten Schneeschauern. Die Temperatur fällt auf 0 Grad, eine gute Gelegenheit unsere Heizung zu testen. Alles funktioniert prima und wir haben bald 22 Grad im Fahrzeug.



tolle Flusslandschaften
Heute um 10.00h fahren wir von der Ostseite im Yellowstone NP ein. Wir sind gespannt was der uns bietet. Neben einer  fantastischen Bergwelt, mit Wasserfällen, schöne Flussläufen, imposanten Bergflanken, aber auch abgebrannte Wälder, riesige Ebenen und vieles mehr, sehen wir auch einige Tiere.                                   
bis 1000kg schwer kann ein Bulle werden
Zuerst stossen wir auf eine Herde von über 400 Tieren von Bisons. Nachher entdecken wir einen Grizzlybär, zwar etwas weit weg. Später läuft uns ein Coyote vor die Kamera.                                                         
ein "Putziger" Grizzly sucht sein Futter
Auf der Weiterfahrt sehen wir immer wieder Bisons, zuletzt sogar neben unserem Fahrzeug. Der Höhepunkt war aber sicher der Grizzlybär den Elsbeth aus 2m Entfernung ! fotografieren konnte. Wir übernachten im Yellowstone N.P., ungefähr in der Mitte bei der Fishing Bridge in einen Campground, den wir für zwei Nächte reserviert haben.

Krater beim Fountain Pain Pot
Bereits um 08.00h sind wir auf der Strecke um den südlichen Teil des Yellowstones NP zu erkundigen. Die Hoffnung in der Früh Tiere zu sehen, erfüllt sich leider nicht.  Zum Einstimmen kurven wir zum West Tumb Geyser Basin und staunen, was die Natur alles so hervorbringt. Prachtvolle Farben, von den verschiedenen Mineralien gezeichnet, präsentiert uns dieses Gelände. Alles ist immer schön mit bequemen Holzsteg zugänglich und tadellos dokumentiert.
der Old Faithful in Aktion
Der Höhepunkt des heutigen Tages ist aber sicher der Besuch beim Old Faithful Geyser. Dieser ist wohl der grösste Geyser auf der Erde und lässt so alle 40 bis 70 Min. so richtig Dampf ab.Tausende von Zuschauer zieht das Naturspektakel  jeden Tag an. Ein interessantes Visitor Canter, mit Film und Kartenmaterial, darf natürlich nicht fehlen und ist auch eine willkommene Gelegenheit den nächsten "Ausbruch" zu überbrücken.
Unser Fahrt führt uns immer wieder vorbei an rauchenden Geyser mal heftiger mal nur grummelt. So kommen schon mal Gedanken, was alles im Innern der Erde los ist und wehe wenn dies explodiert. Wir haben wieder ein Stück Natur kennen gelernt, was uns immer wieder in Staunen versetzt. Vorbei an schönen Wasserfällen, die es natürlich auch noch hat und die  schöne Flusslandschaften die in die Gegend gezaubert sind, fahren wir zurück zu unserem Stellplatz. Auch heute Führt uns der Weg vorbei an der Gesteriegen Bisonherde. Heute tummeln sie sich sogar auf der Strasse, was ein mittleres Verkehrschaos auslöst.

wie eine Modellierpaste, Artists Paintpot

stahlblauer Kratersee, West Tumb Geyser Basin

Paintbrush Flowers am Wegrand
Schon ist unser letzter Tag in diesem schönen Park. Wir nehmen den Nordausgang und haben somit nochmals ca. 70km durch diese Landschaft zu fahren. Der nördliche Teil ist stark bewaldet. Leider sehen wir keine Tiere, vermutlich hat es zu viele Leute und Autos im Park. Gegen Mittag verlassen wir den Park und fahren Richtung Glacier NP.


Die nächste Strecke benutzen wir unter anderem auch für verschiedene Servicearbeiten an Mensch und Maschine. Ich reinige unseren DALANUMA erstmals so richtig gründlich, inkl. Motor (Oelverlust ist ja behoben), Elsbeth besucht in der Zwischenzeit den Coiffeur und kommt mit einem jugendlichen Haarschnitt zurück. Nun steht noch ein Oelwechsel mit Filterwechsel an. Wir finden eine gute Servicestelle die diese Arbeiten tadellos ausführen. Erstaunt hat uns die Rechnungstellung, kostete die Arbeit 39.99US$ und das Oel (7lt.) 40.00  US$. So günstig kommen wir wohl nicht mehr dazu.

Auf der Fahrt zum Glacier NP machen wir noch einen Kurzbesuch bei John und Jim Emmerson. Diese Adresse bekamen wir vom Sohn von John in Dallas. Wir kommen mitten in die Kirschenernte (18.08.) und philosophieren über die Kirschenverwertung. Bei Emmerson's wird vorallem Kirschenwein hergestellt. Ich kann es natürlich nicht verklemmen, meine eisige Reserve in Form von Kirsch hervorzuholen und unser Produkt anzupreisen. Sie kannten dieses Produkt nicht und waren über die Stärke (very strong) erstaunt. Es ist immer wierder erstaunlich, wie sich wildfremde Leute Zeit nehmen und sich mit uns zu unterhalten. Trotzdem verlassen wir die Familie Emmerson, mit wiederum einigen Tips beladen.

diese Rehähnlichen Tiere werden hier Deer genannt
Schon fahren wir im Glacier NP ein und finden mitten drin einen Campground. Auf diesem Weiden die Deer (eine Art Rehe) wie bei uns die Geissen oder Schafe. Früh ist heute Nachtruhe, denn morgen ist ein ganz besonderer Tag (19.08.)

Bereits um 05.30h ist Tagwache, ich möchte meinen 65.igsten Geburtstag in vollen Zügen geniessen. Zuerst fahren wir in das Red Rock Canyon. Da wir so früh sind treffen wir auf eine grosse Herde von Deer's und etwas später läuft uns ein kleiner Schwarzbär vor die Kamera. Sonst geniessen wir  das Erwachen desTages mit einem wunderschönen Sonnenaufgang. Eine tolle Berglandschaft präsentiert sich vor uns, die rötlichen Felsen geben eine besondere Stimmung.
Wir verlassen den Park und bald darauf auch Montana und damit USA und reisen in Kanada ein. Der Zollübertritt ist sehr sympathisch, die Zollkontrolle beschränkt sich auf ein welcome to canada, der Pässe Kontrolle und der Feststellung, dass wir mit Roger Federer der beste Tennisspieler auf der Welt haben, dass er auch bei den Kanadier sehr gut ankommt. Erstaunt hat uns auch, dass der Zöllner auf Anhieb unsere Autonummer nach Basel in der Schweiz zuordnen konnte.
Die Fahrt geht weiter, erst jetzt merken wir, dass wir uns einwenig in der Distanz verschätzt haben, so verbringen wir einen grossen Teil des heutigen Tages mit Autofahren. Wir fahren in Golden ein, 550km haben wir hinter uns. Jetzt gilt es noch die Geburtstagsfeier zu organisieren.  
der Jubilar am geniessen
                                                           
der Jubilar am kochen
Zur Auswahl stehen ein paar nette Restaurant oder unsere Camperküche. Nun wir beschließen "zu Hause" zu bleiben und unser Festmahl selbst zu zubereiten. Das FestMenü sieht folgender Masse aus: gefüllte Wienerli ! mit Erbsen und Rüebli und Teigwaren. Dazu einen schönen Malbec Rotwein.                                                 
der Jubilar am Anstossen, diese junge Frau ist Elsbeth
Für mich hat dieser spezielle Tag (Eintritt ins AHV Alter!) gepasst, natürlich hat mir die Familie und die Freunden ein wenig gefehlt, aber ich wurde mit SMS, Email uns skypen beglückt. Herzlichen Dank für alle die Gratulationen

Blick von der Passhöhe auf dem Rogers Pa
Der nächste Tag, ohne Kater, bezwingen wir den Roger Pass. Die Strasse ist auch hier gut ausgebaut und fast ohne Kurven. Wir haben jedenfalls ganz andere Vorstellungen von einem Pass. Nun die Landschaft, die Bergwelt, die Flusslandschaften, sind aber genau so bezaubernd wie bei uns. Es ist überraschend wie viel Schnee Ende August immer noch liegt.

wir haben uns viel zu erzählen
Pünktlich um 14.00h treffen wir in Salmon Arm ein. Von Silvia und Tom Buess werden wir herzlich empfangen und mit einer Eintrittskarte für das Openair Roots and Blues beschenkt. Besten Dank an die Beiden. Wir verbringen 2 Tage bei diesem lockeren Festival und geniessen die verschiedenen Musikrichtungen aus aller Welt.
eine Gruppe mit Irischer Musik

Didjerdiu, ein für uns fast unbekanntes Instrumen


Nun sind wir bei ihnen zu Hause in Malakwa und geniessen ihre Gastfreundschaft in vollen Zügen. Tolle Gespräche und ausgedehnte Jassrunden lassen die Zeit im Flug vergehen.

Das Wocheende werden wir mit ihnen zum Campen fahren, wie wir dieses erlebt haben, kommt im nächsten Bericht
Wir wünschen Euch eine schöne Zeit und grüssen alle die uns kennen.
Elsbeth and Paul

Strecke in USA ca. 16'000km


A     Niagara Falls
B     New York
C     Philadelphia
D     Atlantic City
E     Washington
F     Greensboro
G     Ashville
H     Atlanta
I       New Orleans
J      Vicksburg
K     Greenville
L     Tupelo  (Geburtsstätte von Elvis Presly)
M     Memphis
N     Nashville
O     Kansas City
P     Dallas
Q     Amarillo
R     Denver
S     Colorado Springs
T     Pin Ridge NP
U     Mt. Rushmore
V     Rapid City
W    Yellowstone NP
X     Glacier NP