Donnerstag, 7. Juni 2012

Costa Rica - Panama - Kolumbien

15. Reisebericht

Santa Ana - Puerto Viejo - Santa Ana - Palmar Sur - Grenze Panama - Boquete - Santiago - Santa Clara - Panama City - Colon (Verschiffung nach Kolumbien) - Cartagena


km 1845





Wir lassen es uns in Waltis Anwesen wohl sein und verbringen die Zeit mit verschiedenen Erledigungen. Schon lange planen wir das Auto mit den Flaggen der bereisten Länder zu dekorieren.

Elsbeth bringt dem Nachbarkind Anna das "Dinteln" bei. Das Mädchen ist sehr geschickt und hat den Dreh schnell raus. Von nun an beschäftigt sich Anna nur noch mit dem Knüpfen von schönen Bändeli.


Cousin Walti ist eingetroffen, leider ein bisschen verletzt, dies ist aber eine andere Geschichte. Er wird nun in nächster Zeit seine Villa auf Vordermann bringen.

Wir inspizieren zusammen sein Anwesen und sind anschließend bei Aura, Fabiana und Stefan zum Apéro eingeladen.   

Eine herrliche Naturumgebung mit vielen kleinen Überraschungen entdeckt man in Waltis Anwesen.



Die Karibik von Costa Rica ist unser nächstes Ziel. Puerto Viejo de Talamanca peilen wir an. Eine abwechslungsreiche Fahrt über die Cordillere Central nach Limon und dem Meer entlang bringt uns zu unserem Ziel.

Rancho Tranquilo bei Christian Thommen, einem ausgewanderten Baselbieter aus Hölstein, mit seiner Frau Amarilis,finden wir eine schöne Unterkunft, inmitten von einer vielfältigen Umgebung. Schöne Cabanas und ein super Pool findet man unter anderem bei Ihnen.   

                                               


Der nächste Tag ist für den Besuch des wunderschönen Cahuita Nationalpark reserviert. Auch dieser Park hat uns sehr gut gefallen. Ist nicht so sehr touristisch, hat schöne Strände und eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt.        



                                                                                                       
Heute  führt uns Christian durch sein Reich. Da hat es Vanille, Pfeffer, Kakao, Muskatnuss Bananen, Limonen und noch vieles mehr. Er pflanzt alles naturnah und hat sich in den fast 30 Jahren einen Namen in ganz Costa Rica und über die Grenze hinaus, für diese Produktionsart, gemacht.

Trotz Regen erklärt er uns wie seine Anbauart entsteht und gepflegt wird. Eine aufwendige Angelegenheit die wenig abwirft, aber die beiden sind glücklich.

Natürlich kämpft er auch gegen alle möglichen Schädlinge an. Dies ist bei der Bio Landwirtschaft gar nicht so einfach. So hat er gar keine Freude an den so niedlichen Heuschrecken.


Bei einem kräftigen Morgenessen erfahren wir noch vieles von seinen Tätigkeiten. Unter www.rancho-tranquilo.com kann man alles nachlesen. Viel besser ist es aber, wenn man hier vorbei kommt. Man wird es nicht bereuen.

Wir fahren über das Gebirge nach Turrialba und nach Santa Ana zurück. Die Hoffnung den besten Käse von Costa Rica zu finden, erfüllt sich leider nicht. Wir finden die entsprechende Käserei nicht, also zurück nach Santa Ana.

Langsam ist die Zeit in Costa Rica vorbei. Wir haben vieles gesehen, aber die Stadt San José noch nicht. Eine lebendige Stadt mit einem riesigen Mercado Central. Einem wunderschönem alten National Theater, einer schönen Kirche und einem modernem Stadion. Die Autobahn führt mitten in die Stadt. Mit etwas Glück kommt man mit nicht allzu großem Stau durch.


Heute gilt es Abschied nehmen von Colina Serena, keine Angst wir kommen wieder! Ein letztes mal öffnet sich das Tor zu weiteren Abenteuer.

Ueber Cartago, vorbei an der wunderschönen Basilica und Las Ruinas de la Parroqia über die Cortillera de Talamanca erreichen wir Palmar Norte, wo wir einen Nachtstop einlegen.

Wir sind fast zwei Monate in Costa Rica gewesen. Mit dem Besuch von Schweingruber's und von Walti haben wir natürlich viel Abwechslung genossen. Zum Reisen ist das Land einfach, nicht gerade billig, aber abwechslungsreich und schön. Ein ideales Reiseland.


Panama


 Flagge Panamas      75 517km2        3 332 576 Einwohner

Schon stehen wir vor dem 10. Grenzübertritt in Paso Canoa. Es ist Sonntag und wenig los. Das Uebliche Abmelden, Anmelden, Versicherung lösen, Fahrzeug deklarieren, Fahrzeug desinfizieren etc. Es geht recht zügig voran. nach bereits 1 1/2 Stunden sind wir in Panama, eine Rekordzeit. Wir bekommen eine Aufenthaltsgenehmigung von 6 Monaten!

Nun geht die Fahrt weiter auf der Panamericana. In David zweigen wir ab nach Boquete. Ein schönes Städtchen in den Bergen auf 1157m. Ein Besuch auf dem Zentralplatz bringt nicht mehr viel.Es ist Sonntagabend, die Leute gehen langsam nach Hause und wir zu unserem Fahrzeug.Wiedereinmal hoffen wir auf eine etwas kühlere Nacht, denn es ist immer noch sehr heiss.                                                        

Zürück nach David und wieder auf der Panamercana Nr. 1, die hier sehr gut ausgebaut ist und wenig Verkehr aufweist, Richtung Playa Las Lajas. Wieder haben wir von der Karibik (Costa Rica) zum Pazifik gewechselt. Wir treffen ein fast menschenleerer Strand an.


Immer wieder sehen wir hier in Panama Frauen die farbige Kleider tragen. Die sehr luftigen Gewänder sind sicher angenehm zum Tragen und verdecken fast alles. Elsbeth wagt sich auch in ein solches Tuch, das Resultat sehen sie selbst.
Der schöne Schmuck passt natürlich zu dieser Bekleidung.

Wir finden wieder einen schönen Stellplatz. Zwischenzeitlich sind wir sehr verwöhnt
von den schönen Plätzen, aber geniessen natürlich die Umgebung in vollen Zügen.




Weiter geht es nach Santiago.  Zwei Dinge stehen für uns nach an.         1. DALANUMA sollte wieder einmal gebadet werden. Also los zu einerWaschmaschine. Für 6 Dollar wird unser Fahrzeug tiptop gereinigt. 
        2. Wir müssen 5000US$ in Bar für die Ueberfahrt nach Kolumbien beschaffen. Nicht ganz so einfach. Ich ziehe mich "anständig" an, d.h. lange Hosen, Hemd und Schuhe! Melde mich bei der HSBC Bank und verlange den Direktor. Siehe da, ohne Probleme und ohne Gebühren bekomme ich das gewünschte Geld. Kleider machen auch hier Leute! Nun lassen wir uns von einem Taxi in ein nettes Restaurant führen und kosten feine Fajitas.       

Mitten in der Stadt übernachten wir auf einem grossen Parkplatz. Die Polizei verspricht uns eine ruhige Nacht und wenn etwas los ist Tel. 104 und wir sind in 2 Minuten da. Was diese Aussage heisst ,merken wir erst am Morgen. So um 04.30h beginnen ganz in der Nähe Männer mit einem Gesang. Es ist eine Mischung aus Militär-Sprech-Lieder und Negrospirituels. Immer mehr gesellen sich zum Gesang. Ist es eine Kirche? Es wird gesungen, gesprochen und geklatscht. Ein Amen beendet das morgentliche Ritual. Nun gehe ich auf die Spur des Gesanges. Ich entdecke unmittelbar neben unserem Stellplatz ein Drogen Reha Zentrum. Der herbeigerufene Leiter erklärt mir die Situation hier und dass ich nicht Fotografieren soll.

Von unseren "Spacemaker" Ulla und Kari wurden wir auf Santa Clara aufmerksam gemacht. Unbedingt besuchen heisst es. Also los zuerst zum Strand, ein schneeweiser, toller Sandstrand empfängt uns. Wir werden auch eingeladen hier zu bleiben.
Aber für einmal tauschen wir den schönen Strand gegen den einzigen Campground in Panama.




Hier können wir Wasser, Strom, Pool, Wifi, WC für wenig Geld bekommen und uns für den Schiffstransfer vorbereiten. Auch wird wiedereinmal die Klimaanlage installiert, damit die Nächte erträglicher werden.

Wir sind wiedereinmal alleine hier, für den einzigen Campground eher seltsam, aber eben im Moment sind nicht viele Leute unterwegs, das wird sich ab Mitte Juni ändern.
Elsbeth macht die Wäsche, ich  bin am Bericht schreiben, zwischen durch Baden und den Tucan und den Papageien zuschauen. So lässt sich leben. Pura Vida !

Nun steuern wir Panama City an. Unterwegs treffen wir wieder auf Wim Hebels, einem Holländer, der fast die gleiche Reise wie wir macht, aber mit dem Fahrrad, ein harter Kerl. Wir haben gestern zusammen bei uns Raclette gegessen.  Er hat uns viel von seiner harten Tour erzählt.

Die kurze Fahrt mit unserem Dalanuma geh weiter zu den Miraflores Schleusen vom Panama Kanal.

Dieser Kanal wurde 1914 fertiggestellt und befördert jährlich über 14000 Schiffe durch die Schleusen. Die Kammern sind 304.8m lang und 33.5m bereit.

Es müssen 26m Höhenunterschied hier an der Miraflores Schleuse und dann wieder vor Colon überwunden werden.
2014 wird eine Parallelschleuse von 427m Länge und 55m Breite eingeweiht. Dies ist notwendig da die Schiffe immer grösser werden. Genau auf den 100. Jahrestag soll dieses Werk fertiggestellt sein.

Wir sind fasziniert von dem Treiben an diesem Ort.         
Ein kräftiges Gewitter untermalt dieses imposante Schauspiel an den engen Schleusenbecken. Oft haben die Schiffe nicht mehr als 60cm auf jeder Seite Platz. Damit sie nicht touchieren werden sie von 6 - 8 Lokomotiven stabilisiert. Geniesst die Bilder von einem Schleusenvorgang.




Wir fahren nach Panama City. Schon bald wird es dunkel. Ein Polizist weist uns auf einen Parkplatz mitten in den Grünanlagen der Stadt und versichert uns, dass wir die ganze Nacht bewacht werden.

Tatsächlich kommt mindestens jede Stunde eine Streifen vorbei und schaut nach unserem Wohlergehen.
Um Mitternacht holt mich dann ein übereifriger Bulle aus dem Bett und möchten uns vom Platz wegweisen. Wir erklären ihm, dass wir berechtigt sind hier zu übernachten, was er dann auch einsieht.

Die Umgebung ist sowohl in der Nacht wie auch am Tag faszinierend.

















Heute scheint ein Pechtag zu sein. Die nicht befestigte Blumenvase kippt um und das Wasser läuft in den Drucker. Alle Bemühungen, diesen wieder in Gang zu bringen scheitern. Also muss er zerlegt werden. Die Stimmung ist nicht gerade paradiesisch, aber hier müssen wir durch.

Also das Gerät funktioniert wieder, wir sind glücklich und zufrieden. Eigentlich haben wir kleine Probleme zu wälzen!

Heute ist eine City Tour angesagt. Mit dem Taxi geht es zu einer Haltestation und die Fahrt geht los. Panama City ist eine sehr schöne moderne Stadt. Hat eine Altstadt wie alle Städte. Die Stadt kann sich nur in eine Richtung ausdehnen, da sie vom Meer und vom Panamakanal begrenzt ist. Wir bekommen ein eindrückliches Bild von diesem Ort, wir lassen die Bilder sprechen.





Natürlich sind auch die  Freundschaften unter den Traveller's immer wieder zu pflegen. Man sitzt am Abend zusammen. Bekommt Tipps und Adressen. Man lernt sich kennen und auch gegenseitig achten. Es macht uns nichts aus, dass wir eigentlich immer die Aeltesten sind, jemand muss es ja sein.


Und was natürlich auch immer wieder sein muss ist die Wäsche, die gewaschen werden muss. Wir finden in der Marina eine "Waschküche" zwar etwas herunter gekommen, aber die Maschinen funktionieren.


Heute steht das Prozedere Fahrzeugabgabe auf dem Programm.Wie von anderen Traveller erfahren, soll dies eine langfädige Angelegenheit sein ...  und das ist sie. Amy eine Mitarbeiterin von Tea holt uns am Morgen 08.45h beim Yachtclub ab. Wir fahren zu einer Art Motorfahrzeugkontrolle. Das Einzige was hier gemacht wird ist die Chassis Nr. mit dem Einreisedokument vergleichen. Hier erleben wir den ersten Stolperstein. Die Nr. wurde von der Zollbehörde bei der Einreise falsch und am falschen Ort eingetragen.

Also müssen wir zurück zum Zollamt um neue Papiere auszustellen. Um 12.00h haben wir diese und fahren wieder zur MFK. Wir geben die nun richtigen Papiere ab und erhalten einen Termin um die Ausreisepapiere um 15.30h abzuholen. Machen wir und tatsächlich haben wir das so wichtige Dokument um 16.15h in unseren Händen. Jetzt müssen noch Kopien angefertigt werden. Dies kann ich dank meinem reparierten Drucker selbst erledigen.

2. Tag, wir fahren nach Colon (ca. 80km) unser Treffen mit Boris, dem Chef der Verschiffung ist auf 09.30h abgemacht. Um 11.00h immer noch kein Boris. Wir rufen an, vermutlich hat er uns vergessen. Um 11.30h kommt jemand, wir folgen ihm. Nun geht die Warterei wieder los. Zuerst müssen wir 4 Gefahrenkleber beschaffen, Zeitbedarf 11/2Stunden. Dann müssen wir eine Gebühr von Fr. 8 USD entrichten, weiss der Geier für was, dann kann ich endlich in das Hafengelände fahren. Elsbeth muss draussen bleiben. Das Fahrzeug wird genau inspiziert und wird Innen und Aussen fotografiert, angeblich um allfällige Schäden zu dokumentieren, ich glaube aber eher um die Bilder seiner Frau zu zeigen. Nun um 16.15h ist auch diese Prozedur beendet und wir verlassen das Hafengebäude.

Im Zug Colon - Panama City treffen wir wieder die beiden anderen Paare, die mit uns die ganze Prozedur mitgemacht haben. Sie haben ihre beiden Fahrzeuge in Container verstauen können, unser DALANUMA wird auf ein Palett gezurrt und oben auf die Contaner gehievt!!!.

Eine gemütliche Bahnfahrt bringt uns zurück nach Panama Cit

Den heutigen Tag verbringen wir mit dem Besuch der Altstadt. Viele schöne Gebäude sind hier zu sehen. Die ganze Altstadt gleicht zurzeit einer riesigen Baustelle. Alles wird renoviert und soll bis im Jahr 2014 in neuem Glanz dastehen. Bereits konnten wir fertige Gebäude besichtigen.

Nun gilt es Abschied von Panama zu nehmen. Wieder verlassen wir das letzte












Mittelamerikanische Land mit guten Eindrücken. Panama ist sehr modern und aufgeschlossen. Wir haben nicht so ausgeprägte Traditionen wie in anderen Länder erlebt. Die Sicherheit wird sehr gross geschrieben. Auch in diesem Land hatten wir keinerlei Probleme. Ein schönes Land, ideal zum Reisen, schöne Strände und interessante Städte.


Kolumbien

Flagge Kolumbiens      1 138 748 Km2          46 413 791 Einwohner


Zwei schöne Flüge Panama City - Bogota und Bogota - Cartagena bringen uns, in das für uns unbekannte Land. Ist es wirklich so gefährlich ? Wir werden es sehen.



Wir haben das Hotel, mit dem schönen Namen Bellavista reserviert. Es liegt unmittelbar am Meer und an einer verkehrsreichen Strasse. Wir bekommen das "Zimmer" Nr. 4, eigentlich ist Zimmer ein schmeichelhafter Name, denn es ist eher eine Absteige. Nun wir nehmen es für eine Nacht und suchen morgen etwas Anderes. Das Einzige was uns an dem Hotel gefällt ist der Innenhof, wo man ein Fahrzeug sicher abstellen kann. Aber unser Fahrzeug hat, wie wir gerade erfahren 4 Tage Verspätung!!


Mit dem Taxi fahren wir in die Altstadt von Cartagena. Was uns hier erwartet ist über allen unseren Vorstellungen. Eine imposante Stadtmauer umgibt diesen Stadtteil. Die Länge von 21km ist fast durchgehend begehbar.

Wunderschöne Gässchen mit blumengeschmückten Lauben. Schöne, frisch renorvierte Gebäude und lebhafte Plätze finden wir vor. Sofort können wir diese Stadt in unsere Herzen schliessen  und sind begeistert von dem Treiben auf der Strasse.

Die Türklopfer haben einen besonderen Scharm, findet man doch alle möglichen Varianten von diesen eisernen Dingern.

Wir treffen nur fröhliche Menschen. Viele Strassenhändler, welche aber nicht zu aufdringlich sind.


Es wird langsam Dunkel, dabei wirkt das Ganze noch viel schöner. Tanzgruppen, Sängergruppen, Gaukler und Komiker beleben die Strassen. Schöne Restaurants laden zum Bleiben ein. Wir geniessen den herrlichen Abend.




Da uns dieser Abend so gut gefallen hat, beschliessen wir am anderen Tag nochmals in dieses lebhafte Treiben zu stürzen .

Wir wechseln das Hotel und nisten uns im Hotel Stil im Centrum ein. Ein schönes, sauberes Zimmer wird für die nächste Zeit unser Zuhause sein. Der Hotelmenager Thomas ist sehr hilfsbereit und erfüllt uns alle Wünsche die wir anbringen. Das Hotel ist sehr zu empfehlen, da auch Preis und Leistung stimmt.

Wir beginnen den heutigen Rundgang auf der Stadtmauer bei einem Apero.
Keine Frage, man sieht sichtlich dass ich dieses Leben geniesse. Auch Elsbeth ist gut im Strumpf, also tauchen wir nochmals in das Nachtleben ein.                               

Eine schöne Abendstimmung schliesst das Tagesgeschehen ab.



Am Placio de Santa Domingo empfängt uns eine liegende, etwas übergewichtige Frau. Sie gilt als Symbol und wird tausendfach fotographiert
und wird in vielen Grössen angeboten.



Auf den Plätzen beginnt das eigentliche Nachtleben. Es ist herrlich hier zu sitzen und bei warmen Temperaturen dem Treiben zuzuschauen. Die Stadt Cartagena zählt nicht vergeblich zum Weltkulturerbe und wird von vielen Touristen besucht. Nachdem die Orte in Mittelamerika eher etwas fahl waren, ist hier in der Karibik wieder Lebensfreude pur zu spüren. So lässt sich die Zeit ohne unser Fahrzeug, doch einigermassen gut überbrücken.





Heute besuchen wir die stolze Festung Castillo de San Felipe de Barajas. Das Fort wurde 1639 - 1657 gebaut und ist in einem bemerkenswert gutem  Zustand. Mit Audiogeräten erfahren wir alles über die turbulente Eroberungzeiten der Spanier, Engländer und Franzosen. Die 2 Stündige Besichtigung ist sehr interessant, aber auch schweiss-treibend.



Ein weiterer Stadtteil besuchen wir Heute, nämlich Bocagrande. Miami lässt grüssen, Kilometer lange Strände,Glaspaläste, Designerläden, schöne Restaurant, alles findet man auf der südlichen Landzunge in Cartagena.

Natürlich immer wieder einen Blick zum Hafen, kommt er oder kommt er nicht. Inzwischen hat er 6 Tage Verspätung.


Zurück zur Altstadt, noch lange haben wir nicht alles entdeckt. Da ist zum Beispiel das wunderschöne Theater oder in den engen Gassen die abwechslungsreichen Sujet. So treffen wir auf geschmückte Palenqueros die Obst oder Süssigkeiten verkaufen.











Mit einem Chiva, so nennt man den City Tour Bus hier in Cartagena. Bis auf den letzten Platz vollgestopft, also etwa mit  70 Personen quetschen sich auf die Holzbänke, geht es los. Ein alter Chevi V8 Motor bringt uns etwas mühsam zunächst auf Cerra de Ropa.                                                                                                                                                         



Von hier hat man einen grossartigen Ausblick auf die ganze Stadt. Der Ort hat einen schönen Innenhof, eine Kapelle und auch Wohnräume.


Die Citytour endet in der Altstadt, wo wir uns auf die Suche nach neuen Motiven machen.


Herrlich ist anzusehen, wir die Pferdekutschen durch die engen Gassen manöverieren. Wir entdecken die Schweizer Botschaft, ziemlich versteckt und überhaupt nicht protzig.



Nun statten wir der stolzen Katedrale von Cartegna einen Besuch ab. Wiederum mit einem Audiogerät ausgestattet, erfahren wir die Geschichte dieses Bauwerkes.

Von den vielen Eindrücken und dem vielen "Chrümple" sind wir auf den Stümpen und sind froh, dass es so viele, schöne Strassenrestaurants hat. Da wir schon 5 Tage hier sind, kennen uns alle Strassenhändler. Elsbeth bringt sogar das Kunststück fertig, einem Strassenverkäufer etwas zu verkaufen! oder vielmehr umzutauschen. Sie tauscht eine gekaufte, untaugliche Sonnenbrille, gegen ein Armband von, na ja zweifelhafter Qualität. Nun sie hat die
Sonnenbrille los.

Immer noch keine Nachrichten von unserem Fahrzeug. Also müssen wir uns auf weitere 2 Tage vorbereiten etwas in Cartagena zu unternehmen. Nun wir haben natürlich noch lange nicht alles gesehen.

Zuerst mal die unzähligen Läden, welche alles anbieten was man sich vorstellen kann. Wir fragen uns wer kauft den all dies Zeugs.






In Cartagena wird gebaut was das Zeugs hält. Beindruckt hat uns, wie sie die riesigen Plätze mit Verbundsteinimmitationen machen. Da wird eingefärbter Beton am Boden eingebaut. Mit Gummiplatten werden die Strukturen hinein gepresst und fertig ist der schöne Platz.





Da
Nun besuchen wir die Gründerstatuen dieses Ortes, welche eine lange Geschichte aufweist. Wie der Name Cartagena de Indias, wie der Ort richtig heisst, aussagt haben die Indianer einen wesentlichen Teil an der Geschichte.                                              So ist der Stadtgründer Pedro de Hereda und seine Gehilfin La India Catalina mit einer Statue verewigt worden.
Da wir genügend Zeit haben und uns die Kultur der Stadt noch nicht verleidet ist, besuchen wir den Templo Santo Domingo. Wieder mit einem Audio Gerät ausgerüstet betreten wir den Templo, welches auch eine Kirche ist. Dass darin gerade eine Messe abgehalten wird, stört uns nicht besonders. Wir warten einfach bis diese vorbei ist. Dass aber eine Messe an einem normalen Donnerstagnachmittag über 1 1/2 Std. geht, war nun doch etwas happig. Nun vielleicht hilft uns der Messebesuch, dass wir schneller zu unserem Fahrzeug kommen.
Anschliessend haben wir die Audiotour in verkürzter Form beendet und uns ins bekannte Nachtleben auf dem Placio Santo Domingo gestürzt.


Wir sind mitlerweile bereits 8 Tage in Cartagena. Es ist Samstag und am Wochenende werden wir unseren DALANUMA sowieso nicht bekommen. Eine Meldung von unserem Agenten in Panama hat uns zwar versichert, dass das Frachtschiff am Freitag ausgelaufe ist. Aber glauben tun wir schn gar nichts mehr in dieser Richtung. Wir stellen uns damit auf eine Uebernahme nicht vor Dienstag ein! Also braucht die 1tägige Verschiffung hier in Panama - Kolumbien 2 Wochen.

Da wir bei Redaktionsschluss das Fahrzeug noch nicht haben, müsst ihr den nächsten Bericht von der Fortsetzung unserer Reise abwarten. Dort werdet ihr auch erfahren, wie die Uebernahme des Fahrzeuges vor sich ging.



Dieses Foto hat uns ein Traveller geschickt, welcher vor einer Woche in Colon war. Also das Fahrzeug gibt es noch und es geht im scheinbar gut.


Uns geht es auch gut, freuen uns aber wieder auf das Camperleben. Im Hotel zu schlafen und in den Restaurants sich zu verpflegen ist nicht unbedingt unser Ding.

Für Euch, liebe Leser, hoffen wir auf einen schönen warmen Sommer und freuen uns auf ein Zeichen von Euch.

Hasta luego

Pablo y Elsbeth




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