Santa Ana - Puerto Viejo - Santa Ana - Palmar Sur - Grenze Panama - Boquete - Santiago - Santa Clara - Panama City - Colon (Verschiffung nach Kolumbien) - Cartagena
km 1845
Wir lassen es uns in Waltis Anwesen wohl sein und verbringen die Zeit mit verschiedenen Erledigungen. Schon lange planen wir das Auto mit den Flaggen der bereisten Länder zu dekorieren.
Elsbeth bringt dem Nachbarkind Anna das "Dinteln" bei. Das Mädchen ist sehr geschickt und hat den Dreh schnell raus. Von nun an beschäftigt sich Anna nur noch mit dem Knüpfen von schönen Bändeli.
Cousin Walti ist eingetroffen, leider ein bisschen verletzt, dies ist aber eine andere Geschichte. Er wird nun in nächster Zeit seine Villa auf Vordermann bringen.
Eine herrliche Naturumgebung mit vielen kleinen Überraschungen entdeckt man in Waltis Anwesen.
Die Karibik von Costa Rica ist unser nächstes Ziel. Puerto Viejo de Talamanca peilen wir an. Eine abwechslungsreiche Fahrt über die Cordillere Central nach Limon und dem Meer entlang bringt uns zu unserem Ziel.
Trotz Regen erklärt er uns wie seine Anbauart entsteht und gepflegt wird. Eine aufwendige Angelegenheit die wenig abwirft, aber die beiden sind glücklich.
Bei einem kräftigen Morgenessen erfahren wir noch vieles von seinen Tätigkeiten. Unter www.rancho-tranquilo.com kann man alles nachlesen. Viel besser ist es aber, wenn man hier vorbei kommt. Man wird es nicht bereuen.
Wir fahren über das Gebirge nach Turrialba und nach Santa Ana zurück. Die Hoffnung den besten Käse von Costa Rica zu finden, erfüllt sich leider nicht. Wir finden die entsprechende Käserei nicht, also zurück nach Santa Ana.
Wir sind fast zwei Monate in Costa Rica gewesen. Mit dem Besuch von Schweingruber's und von Walti haben wir natürlich viel Abwechslung genossen. Zum Reisen ist das Land einfach, nicht gerade billig, aber abwechslungsreich und schön. Ein ideales Reiseland.
Panama
Schon stehen wir vor dem 10. Grenzübertritt in Paso Canoa. Es ist Sonntag und wenig los. Das Uebliche Abmelden, Anmelden, Versicherung lösen, Fahrzeug deklarieren, Fahrzeug desinfizieren etc. Es geht recht zügig voran. nach bereits 1 1/2 Stunden sind wir in Panama, eine Rekordzeit. Wir bekommen eine Aufenthaltsgenehmigung von 6 Monaten!
Nun geht die Fahrt weiter auf der Panamericana. In David zweigen wir ab nach Boquete. Ein schönes Städtchen in den Bergen auf 1157m. Ein Besuch auf dem Zentralplatz bringt nicht mehr viel.Es ist Sonntagabend, die Leute gehen langsam nach Hause und wir zu unserem Fahrzeug.Wiedereinmal hoffen wir auf eine etwas kühlere Nacht, denn es ist immer noch sehr heiss.
Zürück nach David und wieder auf der Panamercana Nr. 1, die hier sehr gut ausgebaut ist und wenig Verkehr aufweist, Richtung Playa Las Lajas. Wieder haben wir von der Karibik (Costa Rica) zum Pazifik gewechselt. Wir treffen ein fast menschenleerer Strand an.
Der schöne Schmuck passt natürlich zu dieser Bekleidung.
Wir finden wieder einen schönen Stellplatz. Zwischenzeitlich sind wir sehr verwöhnt
von den schönen Plätzen, aber geniessen natürlich die Umgebung in vollen Zügen.
2. Wir müssen 5000US$ in Bar für die Ueberfahrt nach Kolumbien beschaffen. Nicht ganz so einfach. Ich ziehe mich "anständig" an, d.h. lange Hosen, Hemd und Schuhe! Melde mich bei der HSBC Bank und verlange den Direktor. Siehe da, ohne Probleme und ohne Gebühren bekomme ich das gewünschte Geld. Kleider machen auch hier Leute! Nun lassen wir uns von einem Taxi in ein nettes Restaurant führen und kosten feine Fajitas.
Von unseren "Spacemaker" Ulla und Kari wurden wir auf Santa Clara aufmerksam gemacht. Unbedingt besuchen heisst es. Also los zuerst zum Strand, ein schneeweiser, toller Sandstrand empfängt uns. Wir werden auch eingeladen hier zu bleiben.
Aber für einmal tauschen wir den schönen Strand gegen den einzigen Campground in Panama.
Hier können wir Wasser, Strom, Pool, Wifi, WC für wenig Geld bekommen und uns für den Schiffstransfer vorbereiten. Auch wird wiedereinmal die Klimaanlage installiert, damit die Nächte erträglicher werden.
Elsbeth macht die Wäsche, ich bin am Bericht schreiben, zwischen durch Baden und den Tucan und den Papageien zuschauen. So lässt sich leben. Pura Vida !
Nun steuern wir Panama City an. Unterwegs treffen wir wieder auf Wim Hebels, einem Holländer, der fast die gleiche Reise wie wir macht, aber mit dem Fahrrad, ein harter Kerl. Wir haben gestern zusammen bei uns Raclette gegessen. Er hat uns viel von seiner harten Tour erzählt.
Die kurze Fahrt mit unserem Dalanuma geh weiter zu den Miraflores Schleusen vom Panama Kanal.
Dieser Kanal wurde 1914 fertiggestellt und befördert jährlich über 14000 Schiffe durch die Schleusen. Die Kammern sind 304.8m lang und 33.5m bereit.
Es müssen 26m Höhenunterschied hier an der Miraflores Schleuse und dann wieder vor Colon überwunden werden.
2014 wird eine Parallelschleuse von 427m Länge und 55m Breite eingeweiht. Dies ist notwendig da die Schiffe immer grösser werden. Genau auf den 100. Jahrestag soll dieses Werk fertiggestellt sein.
Ein kräftiges Gewitter untermalt dieses imposante Schauspiel an den engen Schleusenbecken. Oft haben die Schiffe nicht mehr als 60cm auf jeder Seite Platz. Damit sie nicht touchieren werden sie von 6 - 8 Lokomotiven stabilisiert. Geniesst die Bilder von einem Schleusenvorgang.
Wir fahren nach Panama City. Schon bald wird es dunkel. Ein Polizist weist uns auf einen Parkplatz mitten in den Grünanlagen der Stadt und versichert uns, dass wir die ganze Nacht bewacht werden.
Tatsächlich kommt mindestens jede Stunde eine Streifen vorbei und schaut nach unserem Wohlergehen.
Um Mitternacht holt mich dann ein übereifriger Bulle aus dem Bett und möchten uns vom Platz wegweisen. Wir erklären ihm, dass wir berechtigt sind hier zu übernachten, was er dann auch einsieht.
Heute scheint ein Pechtag zu sein. Die nicht befestigte Blumenvase kippt um und das Wasser läuft in den Drucker. Alle Bemühungen, diesen wieder in Gang zu bringen scheitern. Also muss er zerlegt werden. Die Stimmung ist nicht gerade paradiesisch, aber hier müssen wir durch.
Also das Gerät funktioniert wieder, wir sind glücklich und zufrieden. Eigentlich haben wir kleine Probleme zu wälzen!
Heute ist eine City Tour angesagt. Mit dem Taxi geht es zu einer Haltestation und die Fahrt geht los. Panama City ist eine sehr schöne moderne Stadt. Hat eine Altstadt wie alle Städte. Die Stadt kann sich nur in eine Richtung ausdehnen, da sie vom Meer und vom Panamakanal begrenzt ist. Wir bekommen ein eindrückliches Bild von diesem Ort, wir lassen die Bilder sprechen.
Heute steht das Prozedere Fahrzeugabgabe auf dem Programm.Wie von anderen Traveller erfahren, soll dies eine langfädige Angelegenheit sein ... und das ist sie. Amy eine Mitarbeiterin von Tea holt uns am Morgen 08.45h beim Yachtclub ab. Wir fahren zu einer Art Motorfahrzeugkontrolle. Das Einzige was hier gemacht wird ist die Chassis Nr. mit dem Einreisedokument vergleichen. Hier erleben wir den ersten Stolperstein. Die Nr. wurde von der Zollbehörde bei der Einreise falsch und am falschen Ort eingetragen.
Also müssen wir zurück zum Zollamt um neue Papiere auszustellen. Um 12.00h haben wir diese und fahren wieder zur MFK. Wir geben die nun richtigen Papiere ab und erhalten einen Termin um die Ausreisepapiere um 15.30h abzuholen. Machen wir und tatsächlich haben wir das so wichtige Dokument um 16.15h in unseren Händen. Jetzt müssen noch Kopien angefertigt werden. Dies kann ich dank meinem reparierten Drucker selbst erledigen.
Eine gemütliche Bahnfahrt bringt uns zurück nach Panama Cit
Nun gilt es Abschied von Panama zu nehmen. Wieder verlassen wir das letzte
Mittelamerikanische Land mit guten Eindrücken. Panama ist sehr modern und aufgeschlossen. Wir haben nicht so ausgeprägte Traditionen wie in anderen Länder erlebt. Die Sicherheit wird sehr gross geschrieben. Auch in diesem Land hatten wir keinerlei Probleme. Ein schönes Land, ideal zum Reisen, schöne Strände und interessante Städte.
Kolumbien
Mit dem Taxi fahren wir in die Altstadt von Cartagena. Was uns hier erwartet ist über allen unseren Vorstellungen. Eine imposante Stadtmauer umgibt diesen Stadtteil. Die Länge von 21km ist fast durchgehend begehbar.
Wunderschöne Gässchen mit blumengeschmückten Lauben. Schöne, frisch renorvierte Gebäude und lebhafte Plätze finden wir vor. Sofort können wir diese Stadt in unsere Herzen schliessen und sind begeistert von dem Treiben auf der Strasse.
Die Türklopfer haben einen besonderen Scharm, findet man doch alle möglichen Varianten von diesen eisernen Dingern.
Wir treffen nur fröhliche Menschen. Viele Strassenhändler, welche aber nicht zu aufdringlich sind.
Da uns dieser Abend so gut gefallen hat, beschliessen wir am anderen Tag nochmals in dieses lebhafte Treiben zu stürzen .
Wir wechseln das Hotel und nisten uns im Hotel Stil im Centrum ein. Ein schönes, sauberes Zimmer wird für die nächste Zeit unser Zuhause sein. Der Hotelmenager Thomas ist sehr hilfsbereit und erfüllt uns alle Wünsche die wir anbringen. Das Hotel ist sehr zu empfehlen, da auch Preis und Leistung stimmt.
Keine Frage, man sieht sichtlich dass ich dieses Leben geniesse. Auch Elsbeth ist gut im Strumpf, also tauchen wir nochmals in das Nachtleben ein.
Eine schöne Abendstimmung schliesst das Tagesgeschehen ab.
und wird in vielen Grössen angeboten.
Heute besuchen wir die stolze Festung Castillo de San Felipe de Barajas. Das Fort wurde 1639 - 1657 gebaut und ist in einem bemerkenswert gutem Zustand. Mit Audiogeräten erfahren wir alles über die turbulente Eroberungzeiten der Spanier, Engländer und Franzosen. Die 2 Stündige Besichtigung ist sehr interessant, aber auch schweiss-treibend.
Ein weiterer Stadtteil besuchen wir Heute, nämlich Bocagrande. Miami lässt grüssen, Kilometer lange Strände,Glaspaläste, Designerläden, schöne Restaurant, alles findet man auf der südlichen Landzunge in Cartagena.
Natürlich immer wieder einen Blick zum Hafen, kommt er oder kommt er nicht. Inzwischen hat er 6 Tage Verspätung.
Zurück zur Altstadt, noch lange haben wir nicht alles entdeckt. Da ist zum Beispiel das wunderschöne Theater oder in den engen Gassen die abwechslungsreichen Sujet. So treffen wir auf geschmückte Palenqueros die Obst oder Süssigkeiten verkaufen.
Von hier hat man einen grossartigen Ausblick auf die ganze Stadt. Der Ort hat einen schönen Innenhof, eine Kapelle und auch Wohnräume.
Die Citytour endet in der Altstadt, wo wir uns auf die Suche nach neuen Motiven machen.
Von den vielen Eindrücken und dem vielen "Chrümple" sind wir auf den Stümpen und sind froh, dass es so viele, schöne Strassenrestaurants hat. Da wir schon 5 Tage hier sind, kennen uns alle Strassenhändler. Elsbeth bringt sogar das Kunststück fertig, einem Strassenverkäufer etwas zu verkaufen! oder vielmehr umzutauschen. Sie tauscht eine gekaufte, untaugliche Sonnenbrille, gegen ein Armband von, na ja zweifelhafter Qualität. Nun sie hat die
Sonnenbrille los.
Immer noch keine Nachrichten von unserem Fahrzeug. Also müssen wir uns auf weitere 2 Tage vorbereiten etwas in Cartagena zu unternehmen. Nun wir haben natürlich noch lange nicht alles gesehen.
Zuerst mal die unzähligen Läden, welche alles anbieten was man sich vorstellen kann. Wir fragen uns wer kauft den all dies Zeugs.
In Cartagena wird gebaut was das Zeugs hält. Beindruckt hat uns, wie sie die riesigen Plätze mit Verbundsteinimmitationen machen. Da wird eingefärbter Beton am Boden eingebaut. Mit Gummiplatten werden die Strukturen hinein gepresst und fertig ist der schöne Platz.
Da
Anschliessend haben wir die Audiotour in verkürzter Form beendet und uns ins bekannte Nachtleben auf dem Placio Santo Domingo gestürzt.
Wir sind mitlerweile bereits 8 Tage in Cartagena. Es ist Samstag und am Wochenende werden wir unseren DALANUMA sowieso nicht bekommen. Eine Meldung von unserem Agenten in Panama hat uns zwar versichert, dass das Frachtschiff am Freitag ausgelaufe ist. Aber glauben tun wir schn gar nichts mehr in dieser Richtung. Wir stellen uns damit auf eine Uebernahme nicht vor Dienstag ein! Also braucht die 1tägige Verschiffung hier in Panama - Kolumbien 2 Wochen.

Dieses Foto hat uns ein Traveller geschickt, welcher vor einer Woche in Colon war. Also das Fahrzeug gibt es noch und es geht im scheinbar gut.
Uns geht es auch gut, freuen uns aber wieder auf das Camperleben. Im Hotel zu schlafen und in den Restaurants sich zu verpflegen ist nicht unbedingt unser Ding.
Für Euch, liebe Leser, hoffen wir auf einen schönen warmen Sommer und freuen uns auf ein Zeichen von Euch.
Hasta luego
Pablo y Elsbeth