Sonntag, 30. Oktober 2011

USA 5

7. Reisebericht

Victoria (Kanada) - Port Angeles (USA) - Olympic N.P. - Mt. St. Helena - Seattle - Portland (Oregon) - Crater Lake N.P. - Redwood N.P. - Lassen Volcanic N.P. - Lake Tahoe - Yosemite N.P. - Sequoia N.P. - Death Valley N.P. - Las Vegas

4535km

Den letzten Bericht haben wir in Victoria, Kanada abgeschlossen. Wir verlassen Kanada und nehmen die Fähre Victoria - Port Angeles, USA, natürlich sind wir spät dran wie immer (zulange mit Ruedi und Brigitte gschnurret). In letzter Minute, als allerletztes Fahrzeug werden wir doch noch im Schiffsrumpf verstaut. Wir sind gespannt auf die Zollkontrolle bei der Einreise in die USA. Nun, ich glaube von Österreich in die Schweiz einzureisen ist schwieriger. Jedenfalls konnten wir den Zoll nach genau 20 Sekunden passieren, Notabene trotz meiner langen Haare und dem Bart (auf dem Visum sehe ich so brav aus).

Im Visitor Center in Port Angeles, erfahren wir alles über den Olympic National Park, welcher unser Ziel für die nächsten 2 Tage ist. Auf anraten der Rangerin lösen wir einen Nationalpark Pass, dieser ist gültig für ganz USA und berechtigt zum freien Eintritt in alle Nationalparks. Der Preis von 80 USD pro Fahrzeug, scheint uns ok, da ein Einzeleintritt 25 USD kostet. Wir fahren los und finden bald ein lauschiges Plätzchen zum Übernachten.
Rialto Beach,
Am Morgen führt uns der Weg zum Hurrican Ridge, ein ungefähr 1700m hoher Berg. Die Strasse, ist  wie immer in der USA, hervorragend. Leider hat es viel Nebel, was uns die wohl grandiose Aussicht vermiest.    Die Weiterreise an die Westküste des Olympic Nationalparks, genauer gesagt an die Rialto Beach meistern wir in kurzer Zeit (3 Stunden).

Am Straßenrand bewundern wir die abgesägten Baumstrünke die wieder zum neuen Leben erwachen. Es ist erstaunlich wie sich die Natur nach einer gewissen Zeit wieder erholt und somit neue, schöne Bilder schafft.
Auch das Bild, vom Brückengeländer, welches ausschlägt ist wohl eher außergewöhnlich. Das feuchte, nasse Klima trägt natürlich das Seine dazu bei.



Der heutige Tag bringt uns zurück nach Port Angels und weiter Richtung Seattle. Ueber die längste, schwimmende Brücke der Welt, welche über Salzwasser führt (1.5 Meilen lang). die Hood Canal Bridge, fahren wir in die Stadt hinein.Ein Wunderwerk der Technik , vorallem weil ein Brückenteil ohne weiteres verschoben werden kann damit die Schiffe durchfahren können. Der Besuch dieser wird auf morgen verschoben, da müde, hungrig, durstig, regnerisch.

Da entdecke ich tatsächlich einen Barbershop. Eine Vietnamesin hat es mir gemacht, halt, nicht was sie meinen, nein sie hat mich wieder in eine menschliche Kreatur verwandelt. Nach 1 1/4 Stunden waren die Kopfhaare gewaschen, Kopfhaut massiert, Bart wegrasiert, Augbrauen und alle unnötigen Haare ringsherum entfernt. Der Preis für die Prozedur, immerhin in Seattle, 19 USD. Warum habe ich eigentlich so lange gewartet?




Mit unserem DALANUMA fahren wir mitten in Seattle ein, finden auch einen Parkplatz beim Pike Place Market, dem ältesten Markt im Staat Washington. Unerklärlicherweise ist der Staat Washington im Nordwesten der USA, die Stadt Washington jedoch im Osten. Nun wir besuchen den Markt mit über 200 Läden, ich wohlweislich mit einer Mütze, ihr wisst schon, der Kurzhaarschnitt von Gestern. Ein reichhaltiges Angebot von Fisch, Gemüse, Blumen und Souvenirs werden hier präsentiert.

Als Nächstes unternehmen wir eine Citytour mit einem Amphibienfahrzeug. Nicht nur das das Fahrzeug etwas ganz spezielles ist, auch der Reiseleiter und Chauffeur ist ein creasy Kerl. So dreht er zu Beginn der Tour seine Discomusik voll auf, das geht ja noch, aber dass er auch noch nach der Musik tanzt und seine Hände mehr in der Luft als am Lenkrad hat, ist doch eher außergewöhnlich, ein verrückter Kerl.
Nun die Tour haben wir zu Land und Wasser überstanden, sie war informativ und unterhaltsam, ich denke vorallem dank dem Gide, denn die 5 Argentinier, 2 Koreaner und wir 2 Schweizer haben nicht sehr viel zur Stimmung beigetragen.

Nach der Tour nehmen wir noch das Wahrzeichen, den Seattle Space Needle (Weltraumnadel), näher unter die Lupe. Der von 1961 bis 1962 für die Weltausstellung erbaute 184,4 Meter hohe Tower "erklimmen" wir mit dem Lift. Eine tolle Aussicht entschädigt uns für die starke Brise die hier oben weht.
Unmittelbar beim Tower befindet sich das Experience Music Project, welches vorallem durch die ausgefallene Architektur Innen und Aussen besticht. An der Außenfassade ist nirgends eine gerade Fläche zu finden, was dem Gebäude einen speziellen Ausdruck verleiht.


Wir verabschieden uns Richtung Süden von Seattle, in der Hoffnung der Regenzeit zu entrinnen. Als Abwechslung besuchen wir den Nordwest Trek Wildlife Park. Wir starten unsere Wanderung durch den Park. und kommen voll auf die Rechnung, denn die Tiervielfallt überrascht uns doch enorm. So können wir einen Cougar beim "Herumtigern" beobachten. Interessant ist zu wissen, dass dieses Tier vom Stand 20 Fuss (6.66m) hoch springen kann. Der Weitenrekord hält er ebenfalls mit 60 Fuss (ca. 20m) ein enormes Tier. Daneben können wir endlich ein Moose bestaunen. Auch das Bighorn Sheep, Mountains Goasts, Bears,Bisons, Lux und andres mehr entdecken wir im Park.


Heute steht der Besuch des Mount St. Helens National Volcanic Monument auf dem Programm. Leider ist die ganze Bergkette verhangen, trotzdem fahren wir hoch zum Jonston Ridge Observatorium, in der Hoffnung dass wir über die Nebeldecke kommen. Nun daraus wird nichts. So müssen wir uns, mit dem, allerdings sehr interessanten Visitor Center, begnügen. Ein Film zeigt uns den Mount St. Helene (8328 Fuss hoch) vor, während und nach der Eruption im Mai 1980. Unheimlich was in einem 10 minütigen Ausbruch alles passiert. Ein riesiges Gebiet wurde verwüstet. Der Film zeigt aber auch wie die Natur in der Lage ist, ein solches Desaster sofort wieder herzustellen. Nach nun mehr als 30 Jahren sind Flora und Fauna wieder hergestellt, so dass man kaum erahnt was hier passiert ist. Da wir leider keine Fotos machen können (Nebel) setzte ich für einmal ein Fremdfoto ein.


Nun beschliessen wir möglichst rasch südlich zu fahren, in der Hoffnung besser Wetter zu finden. Am Abend treffen wir in Portland ein. Die Wolkendecke hat sich etwas gelichtet und verspricht tatsächlich Besserung. Nun fahren wir der Westküste entlang, immer mit Blickkontakt zum Meer. Der Pazifik ist bekannt als ein rauhes Meer, was dem hohen Wellengang genau entspricht. Immer wieder wechselt sich eine steilabfallende Küste mit langen, wunderschönen Sandstrände ab.

wir geniessen den Strand und die Sonne
Genau an einem solchen suchen wir einen schönen Stellplatz. Diese sind aber sehr rar, da die Amis wieder einmal ein Longweekend haben, diesmal den Napoloen Day, was es doch alles gibt. Wieder einmal ein Glücksfall verhilft uns zu einem schönen Platz fast am Meer. Ein Amerikaner, der vorzeitig Abreisen musste, überlässt uns seinen Platz. So können wir, trotz einer leichten Brise, die Sonne am Meer geniessen. Der 200m breite und Kilometer lange Sandstrand lädt zum Verweilen ein. Die Freude dauert nicht allzu lange und schon öffnet der Himmel sein Schleusen wieder. Es ist natürlich nicht schwierig einen Regentag in dieser Gegend zu erwischen, meldet doch die Statistik deren 26 jeweils im Monat Oktober.
Also weiter, wir versuchen es nun im Landesinnere und siehe da, schönes, warmes Herbstwetter treffen wir auf dem Weg zum Crater Lake National Park. Der Campground den wir anpeilen, ist eigentlich als Übernachtung gedacht. Da es aber erneut zu regnen beginnt und dieses auch noch am nächsten Morgen und Nachmittag so ist, bleiben wir stationinär. Elsbeth backt feine Zimtstängel und ich befasse mich mit Mexiko.

der Crater Lake
Im Internet finden wir die Wetterprognose für den Besuch des Crater Lakes. Nicht optimal, immerhin für den Nachmittag soll sich Sonne sich zeigen. Also los, wir haben noch eine Anfahrt von ca. 3 Stunden vor uns. Tatsächlich, genau auf unser Eintreffen kommt die Sonne hervor. Herrlich zeigt sich uns ein schönes Panorama. In der Höhe liegt vom Vortag Schnee neben der Strasse, ein Durchkommen wäre Gestern wohl kaum möglich gewesen.

Wir geniessen die wilde, romantische Sicht auf den Crater Lake. Interessant sind die View Points, die uns Aufschluss über die Entstehung dieses spezielen Landschaftsbildes geben.
Der Wind weht sehr stark, dank diesem fegt er auch die aufkommenden Wolken weg und wir haben währende der ganzen Zeit gutes Wetter.

ein typischer Forest Stellplatz
Nun geht es weiter, wieder zur Westküste. Zur Übernachtung wählen wir einen Forest Campground in einem Regenwald. Wiederum sind wir begeistert von der hier herrschenden Natur. Obwohl wir, dies in letzter Zeit so angetroffen haben und praktisch immer alleine im Wald sind. Erstaunlicherweise kommt bei uns nie Angst oder Unbehagen, beim Verweilen in einem solchen Park, auf. Wenn auch stockdunkel und nur Naturgeräusche zu hören sind oder vielleicht genau deshalb fühlen wir uns sicher und wohl.

So, nun stimmt auch das Wetter wieder, wir geniessen die wärmende Herbstsonne. Bald brechen wir zum Redwood National Park auf. Wir werden beinahe erschlagen, nicht von einem Baum, nein von den vielen, riesigen Redwood Bäumen und nicht wirklich, aber von dem Eindruck den sie auf uns machen. Da steht man als kleines Männleine oder Weiblein vor einem Riesen Baum. Angeblich ist der längst über 360 Ft. (120m) hoch und über 3000 Jahre ! alt. Wenn man dann noch ganze Alleen davon durchfahren kann, wird man schon einwenig ehrfürchtig von der Mutter Natur.
Da sich der Nationalpark unmittelbar am Pazifik befindet, dürfen wir auch immer wieder die wilde Seite von diesem Element geniessen.
Der heutige Tag hinterlässt uns beiden auf jedenFall einen tiefen Eindruck und wir sind gespannt, was wir alles noch erwarten können.
Wir haben rechtzeitig einen Campground gefunden und können die wärmende Abendsonne ausnützen. Für längere Zeit werden wir das Meer nicht mehr sehen, umsomehr bestaunen wir nochmals die tobende Brandung

Den Abend verbringen wir mit Fotos herunterladen, Bericht schreiben, Basteln (Elsbeth bereitet eine Hallowen Dekoration vor) und schließlich mit dem Nachtessen. Menü: Ceaser's Salat und Käseschnitte Spezial.

Nun das haben wir überhaupt nicht mehr erwartet, die Temperatur steigt auf über 32 Grad. Nun, uns soll's rechts sein. Wir fahren Richtung Osten ins Landesinnere von Kalifornien.Der Herbst ist auch in Kalifornien eingezogen. Schöne, farbige Bäume und Sträucher begleiten uns auf der Fahrt. Mit einem

Uebernachtungsstop in Redding ist unser nächstes Ziel der Lassen Volcanic N.P. Wohlweislich haben wir vor längerer Zeit einen Jahrespass für alle Nationalparks in USA gekauft, somit können wir immer die Parkeintritte vergessen und bekommen trotzdem alle Unterlagen.

Wir schlängeln uns auf der wiederum super schönen Strasse hoch bis auf 2594m. Von dieser Stelle wollte ich eigentlich den Lassen Peak , den Vulkan besteigen (3187m). Das vorangegangene miese Wetter hat aber auch hier seine Spuren hinterlassen, da im Aufstieg immer noch oder eben wieder Schnee liegt, ist dieser Trail gesperrt. Trotzdem möchten wir einmal etwas für unsere vernachlässigte Fitness tun und beschliessen eine Wanderung zum Bumbas Hell zu machen. Der ca. 2 stündige Marsch, notabene mit Walkingstöcke hat uns gut getan. Wir haben vermutlich die Amis mit unseren Stöcke etwas brüskiert, kamen diese oft nicht aus dem Staunen heraus, was die da mit "Skistöcke" machen.
Nach einer Stunde erreichen wir das angestrebte Ziel und werden von verschiedenen dampfenden und stinkenden (Schwefel) Bergöffnungen empfangen. Ein komisches Gefühl kommt hoch und man denkt unweigerlich an einen plötzlichen Ausbruch des Vulkans. Denn das Magma kocht im Innern der Erde und hat eine Temperatur von über 6000 Grad !!. Also zurück zum DALANUMA, der uns schon freudig erwartet (Eindruck von uns).

Die Hochgefahrene Strecke muss nun auch wieder nach unten abgebaut werden. Bald erreichen wir unser Nachtlager bei Mill Creek, beziehen den Stellplatz, wieder als Einzige, was uns natürlich nicht weiter stört. Der Platzwart ist sehr interessiert an unserer Reise und an unserem Fahrzeug. Wir kommen in ein interessantes Gespräch und bringen ihn fast nicht mehr ab.

Wir geniessen die schönen Herbsttage und die Fahrt nach Süden zu unserem nächsten Ziel den Yosemite N.P. Wir benutzen die Higway 89, eine wunderschön ausgebaute Strasse, keine Autobahn. Wenig Verkehr und die Strassenführung durch Täler und Berge.

Was aber neben der schönen, interessanten Landschaft auf jedenFall alles in den Schatten, respektive an die Sonne stellt, ist die Farbenpracht der Wälder. Die Bilder erscheinen uns fast unwirklich, wir verbringen jedenfalls viel Zeit mit Fotografieren. Fast vergisst man dabei, das wir bei uns in der Schweiz eine gleichwertige, wunderbare Bergwelt mit tollen Seen, haben.
Der Lake Tahoe nehmen wir zum Frühstück. Bereits um 08.30h sind wir an der Emerald Bay und bestaunen das Erwachen der Natur und die naheliegenden Eagels Falls. Weiter geht unsere Fahrt über den Monitor Pass, der mit seinen 8314 Ft. der Höchste des heutigen Tages ist. Genau an diesem Pass erleben wir einen goldenen Herbst, wie wir ihn noch nicht erlebt haben.

Am Mono Lake finden wir unseren Stellplatz und haben genügend Zeit die Schönheiten des heutigen Tages zu verdauen.

Bei tiefblauem Himmel starten wir und bewältigen den 9945 Ft. hohen Tiago Pass. Dies ist zugleich die Einfahrt in den Yosemite N.P. Auch hier bestaunen wir die uralten Riesenbäume. Wiederum schnallen wir die WandereSchuhe an, nehmen die Walkingstöcke und ziehen los. Mit diesen Stöcken sind wir schon einwenig Exoten und werden bestaunt oder belächelt. Aber was soll's, Hauptsache wir haben Spass daran und machen etwas für unsere Gesundheit. Verschiedene interessante Punkte peilen wir an und können uns an den immer wieder auftauchenden Informationtafeln belehren lassen. Mit dem Bridalveil Fall schliessen wir den heutigen Tag ab und machen uns auf die Suche nach einem Stellplatz. Erstmals auf unserer Reise finden wir nicht auf Anhieb eine Stellmöglichkeit. Der Park ist mit Touristen überfüllt und dies im Oktober. Das wunderschöne Wetter hat nochmals viele in diese Gegend gelockt. Nun, zwei Deutsche Ehepaare (Thomas und Andrea, sowie Peter und Andrea) erbarmen sich unser und lassen uns auf "ihrem" Platz übernachten. Wir verbringen zusammen mit einem weiteren Nachbarehepaar (Jack und Margreth aus San Franzisco) einen tollen Abend.

Durch ein riesiges Landwirtschaftsgebiet erreichen wir schon bald den Sequoia N.P. Es geht wieder stark in die Höhe. Die Bäume werden immer mächtiger. Obwohl wir in den letzten 14 Tagen immer von so Riesenbäume umgeben waren, beeindrucken uns die Sequoia Bäume, die ähnlich wie die Reedwood Bäume sind, immer noch.

Wir erfahren dass die Reedwood einen spitzigen Gipfel, die Sequoia einen runden Gipfel haben. Wir sind auch erstaunt über die Tatsache, dass diese Riesenbäume Waldbrände lieben, denn nur so können sie sich entwickeln. Jeder von diesen bis zu 3000 Jahren alte Baum hat schon mehrere Waldbrände miterlebt. Fast alle sind am Sockel auch angebrannt, was uns natürlich erstaunte. Bei den Waldbränden sterben die Bäume in der Umgebung ab und die Riesenbäume bekommen mehr Platz.

Eine Wanderung zum Mariposa Grove ergänzt unseren Tag. Am Nachmittag lernen wir Maria und Christian aus dem Tirol, mit ihren Freunden aus USA kennen. Immer wieder treffen wir sie an den View Points.

unser Fahrzeug ist ein Zwerg
Die Nacht verbringen wir auf 6600Ft., was wir natürlich an den Temperaturen zu spüren bekommen.Das Thermometer fällt auf den Gefrierpunkt, was auch erklärt, dass das Wasser abgestellt ist.
diese haben wir gerade noch erwischt
Der Sherman Tree (grösster Baum im Sequoia) ist unsere letzter Stop im Park. Nocheinmal bestaunen wir den Koloss und machen uns auf den Weg zum Parkausgang. Ganz unerwartet begegnen wir einem Schwarz Bär mit einem Jungen. Wir haben eigentlich nicht mehr erwartet solche zu sehen. Wir zücken den Fotoapparat und können diese gerade noch "einfangen."

die Bäume hangen voll


Nun geht die Fahrt hinunter von fast 7000Ft. auf 300 Ft. in eine fruchtbare Gegend. Die Bäume hängen voll mit Orangen, Zitronen, Granataepfel, Trauben etc. Man kommt sich plötzlich vor, wie im Schlaraffenland. Die Palmen, Zypressen, Hibiskus, Bungavillias, säumen die Strasse. Eine schöne Abwechslung nach den vielen Bäumen.

Wir nehmen eine "Abkürzung" zu unserem nächsten Ziel. Was wir nicht wussten, ist dass diese Strasse wieder hinauf auf über 6000Ft. geht. Eine kurvige, sehr steile Strasse bringt uns dann auch wieder hinunter. Die Bremsen beginnen zu stinken, denn wir koennen das zum Teil 18% Gefälle nicht mit dem Motor abbremsen. Nach einer Abkühlung des Bremssystems, erreichen wir unser Ziel den Isabelle Lake. An diesem finden wir einen schönen Stellplatz fast am Wasser und erst noch zum Nulltarif.

Ueber den 5245FT hohen Walker Pass, vorbei an Borax Felder, erreichen wir den Owens Lake auf 375 Ft. und zugleich den Eingang zum Death Valley. Das legendäre Daeth Valley macht sich vorallem in der Vegetation und natürlich in der Temperatur bemerkbar. Das Thermometer klettert auf 42oC. Selbst in der Nacht fällt es nicht unter 20oC.
die grösste Düne im Death Valley
Ueber den Towne Pass (4956FT) erreichen wir Stovepipe Wells Village. Wir besuchen die riesigen Dünen, die bereits hohe Temperatur von 36o haltet mich nicht ab, die grösste Düne zu besteigen. Nach ungefähr 11/2Stunden kehre ich ziemlich kaputt zurück.

Immer wieder treffen wir Schweizer, die uns auf unser Vorhaben ansprechen und erstaunt sind eine BL Autonummer zu treffen. So gibt es tolle Gespräche und man erfährt einiges über diese Personen.

auch Berge hat es hier
In der Zwischezeit sind wir voll im Kessel des Death Valleys. Es heizt so schön ein. Trotz den über 40oC besuchen wir die alten Borax Minen, den Zabrinskie Point, Dantes Vieux und den Artists Drive. Im Sunset Campground, mitten im Tal übernachten wir. Die Temperatur im DALANUMA fällt in der Nacht kaum unter 25oC. Die mitgeführte Klimaanlage haben wir aber nicht montiert, da wir in letzter Zeit genug kalte Nächte hatten.

der Salzsee
Heute ist es ein bisschen bedeckt, so wird das Thermometer auch nicht so hoch klettern. Auf dem Programm steht der Golden Canyon (zu Fuss versteht sich), das Badwater Basin, mit - 282Ft. tiefster Punkt der USA,

tiefe Schluchten
Wir erreichen den Ausgang des Death Valleys in Ashford Mill. Nochmals hat das Tal uns eingeheizt, mit satten 39.8oC. verlassen wir den Kessel und steuern Las Vegas an.




Es ist bereits fast Dunkel als wir unseren KOA Campground erreichen. Wir staunen nicht schlecht, liegt dieser doch neben dem Circus Circus Hotel. Wir sind also mittendrin vom Geschehen. Kurz besuchen wir noch rasch das naheliegende Spielkasino, verspielen unsere ersten Dollars und gehen schlafen.

Am nächsten Tag ist zuerst waschen und kleinere Instandstellungsarbeiten auf dem Plan. Die Temperatur ist tagsüber fast gleich hoch wie im Death Valley, dafür kühlt es in der Nacht sehr stark ab, bis auf 10oC.
Jedenfalls habe ich die installierte Klimaanlage bald wieder versorgt, denn bei diesen Temperaturen braucht es diese nicht.

So nun besuchen wir die Hotels und Casinos. Wahnsinn was da auf den Wüstenboden gezaubert wurde. So kann man im Venezia mit Gondeln sich durch das Hotel gondeln lassen, inkl. Gesang des Gondolieres.
Oder man kann im New York mit einer Achterbahn um und durchs Hotel rasen.

Natürlich finden in allen Hotels Veranstaltungen und Showen statt. Das Wichtigste aber ist natürlich die Spielkasinos die in keinem Hotel fehlen und rund um die Uhr geöffnet sind. Natürlich versuchen auch wir unser Glück oder eben Unglück an den Spielautomaten oder beim Black Jack. Unser Einsatz ist fixiert und ein allfälliger Gewinn wird im Bericht sowieso nicht erwähnt.

Eine verrückte Stadt. Nicht nur, dass wir über die Intensivität beieindruckt sind, nein auch die leute sind ein bisschen crazy. Wir sind uns vorgekommen wie an der Fasnacht. Die Leute sind verkleidet, laufen halbnackt herum, sind aufgestellt und fröhlich, herrlich. Keine Besoffenen, keine Schlägereien, alles in geordnetem Rahmen. Selbst eine 170 köpfige! Guggenmusik ist aufgetreten und hat eine Riesenshow geboten.
Als Abschluss unseres 8tägigen Aufenthalts in Las Vegas besuchen wir im MGM die Show von David Cooperfield, wenn er uns nicht wegzaubert wird der nächste Bericht Ende November erscheinen










        


Bereits sind wir ein halbes Jahr unterwegs und noch kein bisschen reismüde. Ein wesentlicher Anteil vom angenehmen Reisen hat natürlich das Wetter. Bei schlechtem Wetter finden wir es sehr angenehm ein Zuhause (DALANUMA) zu haben. Die Ausrüstung und das Fahrzeug haben sich bis jetzt bewährt. Wir haben das Glück ohne Unfall oder Krankheit gereist zu sein, drückt uns den Daumen, dass es weiter so bleibt.

Es grüsst Euch Elsbeth und Paul aus dem 30oC warmen Las Vegas (ist gemein)













1 Kommentar:

  1. Hallo Elsbeth und Paul,
    Als Ihr im Koa in Las Vegas gestanden habt, waren wir im Circus Circus abgestiegen. Wir haben noch geheiratet, und sind dann am 04.11. wieder zurück nach Deutschland.
    Wir wünschen Euch noch viele schöne Begegnungen und hoffen Euch irgendwann wieder zu treffen.
    Viele Grüße von
    Andrea und Thomas

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