Curitiba - Balneario - Camboriu - Blumenau - Pomerode - Curitiba - Rio Negro - Lages - Gravatal - Torres - Gramado
km 1587
Curitiba ist bei uns eine Zwischenstation um Besorgungen zu machen. Wir sind auf 930m Höhe, die Temperatur fällt nachts auf 3°C !!, auch tagsüber will es nicht richtig warm werden, was unsere sonnenverwöhnten Körper nicht gewohnt sind. Also weg von hier, wir werden aber nochmals hierher kommen.
Balneario Camboriu
Wir kommen in Balneario Camboriu an. Wer kennt schon diesen Ort ? Deshalb sind wir erstaunt ,eine absolut moderne super Stadt vorzufinden.
Wir machen es uns bequem und verrichten die notwendigen Arbeiten. Auch sind natürlich wieder Strandspaziergänge angesagt.
Einen Abend verbringen wir mit den Brasilianer an einem Portugiesen Event. Dabei tritt, Celio, unser Campingnachbar mit seiner Partnerin sogar als Sänger auf.
Am Sonntag werden wir zu einem Assada auf dem Campingplatz eingeladen. Celio ist in Form und singt uns einige Lieder.
Es ist schon schön, wie wir bei den Brasilianer aufgenommen werden. Dabei ist es nicht notwendig, dass wir portugiesisch reden. Die neuen Freunde strahlen eine Herzlichkeit aus die man nicht beschreiben kann, einfach toll.
Selbst dem Hund (mit Pircing!) gefällt der Nachmittag.
Reisen ist Abschiednehmen. Einmal mehr erfahren wir diese Tatsache und wir verabschieden uns von der Campingfamilie, dabei fliesst das einte oder andere Tränchen.
Blumenau
Schon oft werden wir auf Blumenau angesprochen. Diesen Ort müsst ihr unbedingt besuchen. Also nichts wie hin.

Pomerode
Pomerode hat den ähnlichen Ruf wie Blumenau, deshalb hoffen wir hier das deutscheste aller Brasilianischen Städte zu treffen.
Der Zufall will es, dass wir am Nachmittag in der Festhalle einen Seniorennachmittag erleben dürfen. Zwar sind wir eher die jüngeren Besucher !!!, aber den mehrheitlich deutschsprachigen SeniorenInnen gefällt es und es wird getanzt was das Zeug hält.
Nun geht es nochmals zurück nach Curitiba. Wir haben in dieser Stadt nämlich eine neue Mitarbeiterin bestellt und diese sollte nun abholbereit sein.
Nun sind wir ebenfalls stolzer Besitzer dieser neuen Haushalthilfe, was fast alle Brasilianer in ihrem Wohnmobil montiert haben.
Kari wird sagen, geht in die Kategorie "Dinge die die Welt nicht braucht".
Praktisch ist es trotzdem.
Pinaho
Diese werden an den Strassenränder verkauft, gekocht oder
ungekocht. Wir kochen diese Samen ca. 1 Stunde lang.
Nun hat man die essbaren Samen. Wir brauchen sie als
Apéro etwas gesalzen oder zu Rotkraut karamellisiert. Sie werden aber auch zu
Paste verarbeitet (Vermiselle). Die Pinhao schmecken ganz ähnlich wie
Kastanien.
Bäume werden immer bunter.
An diesem Ort hat es warme Thermen, genau das Richtige
zum sich aufzuwärmen. Auch hier lernen wir ein Brasilianisches Paar aus
Rio kennen. (Maria und Ronaldo)
In Torres ist der Campingplatz
geschlossen, kein Problem, bei einer Fischerhütte dürfen wir
übernachten. Zwar ein wenig uneben, aber dafür hat man Unterlagen!
übernachten. Zwar ein wenig uneben, aber dafür hat man Unterlagen!
Ein grosser Fang ist der Lohn für die harte Arbeit. Der Chef ist so erfreut, dass er vergisst, dass es nur 10° warm ist, er hat auch das Netz im Meer höchst persönlich am Zugseil befestigt.
In Gramado gibt es viel zu sehen. Wir besuchen die Schokoladen Factury Lugano.
Wir schlendern durch den Nebel und durch Gramado. Dabei entdecken wir einiges Neues. Die neue Einkaufshalle beeindruckt uns, aber gemütlich ist es bei diesem Wetter nicht,
deshalb nehmen wir das Nachtessen „zu Hause“ ein.
deshalb nehmen wir das Nachtessen „zu Hause“ ein.
Strecke 2.Teil
Die Weiterfahrt über Rota Synfonia da Natureza, Rota Romantica
bringt uns nach Nova Petropolis mit seinem
wunderschönen Park, zur Rota
da Uva da Vinho.

Wir entschliessen uns die letzte Strecke durch Brasilien
auf der schmalen Landzunge zu fahren. Dabei entdecken wir, dass viele Föhren
angeschnitten sind. Wir erfahren, dass dies zur Harzgewinnung gemacht wird. Was
sagen wohl die Bäume dazu?
Wir fahren durch einen weiteren NP den NP de
Taim und erleben wieder einmal eine vielfältige Tierwelt. Das haben
wir in Brasilien vermisst, ausser im Pantanal haben wir kaum Tiere gesehen.
Hier leben unzählige Carpincho Kolonien. Die wie grosse
Meerschweinchen aussehende Tiere, sind sehr träge und bewegen sich kaum. Es sind Pflanzenfresser und werden bis 70kg schwer.
Was unschön und unerfreulich ist, ist die Tatsache, dass
diese Tiere in grosser Menge von den Autos überfahren werden. Vermutlich werden
diese von den Scheinwerfer geblendet und laufen vor die Fahrzeuge.
Für die Caranches (einer Falkenart) ist dies
sicher egal ,haben sie doch einen grossen Nahrungsvorrat vor sich.
Grenzübertritt
Wir sind natürlich gespannt, was mit uns, für das 3 Monatige illegale Verweilen in Brasilien passiert. Werden wir eingesperrt? Bekommen wir eine saftige Busse? Müssen wir die Schweizerbotschaft einschalten? Werden sie uns und das Fahrzeug auseinander nehmen? Eigentlich hatten wir nie eine schlaflose Nacht deswegen und tatsächlich werden wir wie immer freundlich empfangen. Zwar stellen sie fest, dass wir 85 Tage zu lange in ihrem Land waren, aber bezahlen müssen wir vielleicht eine Busse, wenn wir wieder einmal in Brasilien einreisen. Genau so haben wir Brasilien erlebt !
Brasilien
Brasilien ist eine Reise wert!
Uruguay

Wir reisen in Uruguay ein und werden sehr freundlich am
Zoll aufgenommen.
Unsere erste Station ist Punta del Diabolo. Was
hier teuflisch sein sollte, haben wir nicht herausgefunden. Was wir aber
feststellen mussten, ist das fast alles geschlossen ist.
Also weiter nach Aguas Dulces. Dieser Name komme von
den Schaumkronen auf dem Wasser, welche wie Zuckerguss aussehen. Diese stammen
nicht etwa von Waschmittel oder dergleichen, sondern von einer natürlichen,
chemischen Reaktion im Meer.
In Punta del Este kommen wir an den südlichsten Punkt von Uruguay. Die Stadt ist vor allem bekannt durch die „schräge Brücke“, welche beim ersten Hinsehen den Eindruck macht, dass sie am Einstürzen ist.
Montevideo
Es gibt viel zu sehen u.a. ein alter Buchladen mit einem Café im 1. Stock. Auch das Café Brasileiro, als älteste Gaststätte von Montevideo ist ein Besuch wert.
Mit dem City Tour Bus durchqueren wir die Grossstadt.
Sein Mausoleum wird jeden Tag 2x aufgesucht und ist eine beliebte Touristenattraktion auf dem .Plaza de la Constitucion.
Um bessere Fotos zu schiessen nehmen wir den offenen Teil des Buses. Es ist 10° und sehr windig. Hier eine Auswahl von Fotos, als die Finger noch bewegt werden konnten.
In den Hallen des Hafens wärmen wir uns in einem schönen Restaurant bei einem saftigen Steak auf.
Jetzt kommen die letzten Kilometer unsere Reise und wir kommen „zu Hause“ im Paraiso Suizo bei Silvia und Heinz an.
Hier werden wir noch ein wenig herunterfahren, den Bericht
zu Ende schreiben, das Fahrzeug schiffstauglich machen und hoffentlich noch ein
paar schöne Herbsttage geniessen.
Diese Adresse wird auch von vielen Wohnmobilreisenden als Stellplatz verwendet. In Uruguay darf man das Fahrzeug 1 Jahr im Land lassen, was einzigartig in Südamerika ist.
Unsere Reise
Damit ist unsere Reise und die Berichterstattung vom
riesigen Kontinent Amerika zu Ende. Ob es eine Fortsetzung gibt, steht in den
Sternen.
Wir habe über 1000 Tage auf dieser Reise in unserem
DALANUMA verbracht. Er hat uns über 120‘000km sicher und unfallfrei durch 25
Länder geführt. Wir hatten nie grössere Probleme zu bewältigen und vor allem
keine Kriminalität erlebt. In allen Länder waren die Leute sehr freundlich und
hilfsbereit. Vorteilhaft ist, wenn man die Sprache einigermassen kann, das haben
wir in Brasilien erlebt, wo wir mit den Nicht - Portugiesisch – Kenntnissen doch
etwas mehr Mühe hatten.
Wir sind froh, diese Reise gemacht zu haben.
Wenn es die Gesundheit erlaubt, werden wir wieder auf Reisen gehen.
Nun freuen wir uns auf zu Hause und auf die vielen Einladungen unserer Blogleserinnen und Leser. Gerne sind wir bereit, noch ein wenig mehr von dieser Art zu reisen zu erzählen.
Hasta Luego
Pablo y Elsbeth
Pablo y Elsbeth