2. Reisebericht
Strecke: Punta Alta - Mar del Plata - Grenze Uruguay - Fray Bentos - Paraiso Suizo - Tacuarembo - Thermas de Guaviyú - Salto - Thermas del Arapey - Salto - Grenze Argentinien - Mercedes - Corrientes - Resistencia - Famosa - Grenze Paraguay - Asuncion
km: 8521 (6382km vom Vormonat)
Fast mausalleine stehen wir auf dem Campingplatz von Punta Alta. Es ist noch nicht Saison. Eine Neuheit können wir doch entdecken. Ein Gruppe Schülerinnen betätigten sich als "Töggelikasten". Als besonderen Spass haben die Leiter Schmierseife auf den Boden geworfen. Alle haben ein Riesengaudi.
Strandleben in Punta Indio. Mehrer Hunde sind immer vorhanden und warten auf Aufmerksamkeit.
Bereits passieren wir wieder die Grenze nach Uruguay. Alles ohne Probleme und in Rekordtempo von 10 Minuten.
Unser nächster Stellplatz ist bei der alten Fabrik in Fray Bentos. Die Fabrik wurde 1861 eröffnet und produzierte bis 1930 das Weltbekannte Fleischextrakt. In einem speziellen Verfahren wurde Fleischbouillon eingedickt und als wasserlösliches Granulat hergestellt.
Schade dass das ganze Fabrikgelände sehr heruntergekommen ist. Einzig ein Museum ist Zeitzeuge aus dieser Epoche.
Ein wunderschöner Sonnenuntergang lässt uns auch die verfallen Schiffsrampen schön empfinden.
Nun sind wir wieder im Paraiso Suizo und bereiten uns auf den nächsten Abschnitt vor. Zwischendurch treffen wir uns mit den anderen Traveller zu einem gemütlichen Apéro auch der Erfahrungsaustausch ist sehr wichtig.
Nach einiger Zeit befreundet man sich mit den neuen Gesichter und nimmt so auch ungern Abschied.
Es ist kalt und windig, also los in den Norden. So komisch, dass dies klingt, aber im Norden ist es wärmer, denn wir befinden uns auf der südlichen Halbkugel.
In Wirklichkeit handelt es sich wohl um ein ganz spezielles Haus an einem speziellen Ort. Die Augen sind Fenster und geben dem "Adler" sein spezielles Aussehen. Jedenfalls konnte der Standort nicht besser gewählt werden, denn der Ausblick auf das offene Meer könnte nicht besser sein.
Unser nächstes Ziel ist Artigas, ganz im Norden von Uruguay. Leider müssen wir dieses Vorhaben streichen, da die Strasse für unseren DALANUMA nicht zumutbar ist. Löcher an Löcher grosse, kleine, viele, viele. So fahren wird ca. 80km zurück und nehmen an Stelle der R30, die R26. Diese hat zwar auch viele Löcher, aber man kann immerhin ausweichen.
Unterwegs fahren wir am Cerro Cementario, einem Friedhof der Indigenen und Kroelen vorbei. Der Hügel wird immer noch von den Leuten aus der Umgebung als Friedhof benutzt.
Nur 2km weiter fahren wir in das Valle del Eden ein. Eine fast hundertjährige Brücke lädt uns für einen Belastungstest ein. Sie hat gehalten, zwar wackelig aber doch immer noch tragfähig.
Immer wieder treffen wir auf Gauchos hoch zu Ross. Hier werden die Rinder und Pferde noch auf dem Rücken der Pferde kontrolliert. Bei jedem Wetter sind sie unterwegs.
Der Frühling ist im Anmarsch. Verschiedene Blumen zeigen sich bereits.
Wir sind in der Umgebung von Salto. Hier befinden sich viele Thermen. Da wir genug Zeit haben und das Wetter tatsächlich sommerlich wird, entschliessen wir uns, zwei Solche zu testen.
Die Becken sind unterschiedlich warm. Dazu Wasserfälle, die einen Massage-Effekt hervorrühren.
Wir sind zufrieden, obwohl uns das Bad ein wenig steril vorkommt.
Wir richten uns ein und ab ins Bad.
Das Wasser ist 42°C warm. Es enthält Jod, Eisen, Kalzium, Magnesium und Fluor, aber kein Arsen und kaum Sulfate und Nitrate, weshalb es sogar trinkbar ist. Es gilt als Ideale Behandlung von Krankheiten wie Rheuma, Arthritis oder Arthrose. Wir wollen sehen was es bei uns anrichtet.Wir erfreuen uns aber auch an den vielen Vögel und an der schönen Umgebung.
Wir sind sauber, erholt und voller Tatentrang. Zwischen Salto und Concordia überqueren wir die Grenze und reisen wieder in Argentinien ein.

Republik mit 43 024 374 Einwohner auf einer Fläche von 2 780 400 km2 ist aber 67 mal grösser als die Schweiz. Ganze 15 Einwohner leben im Durchschnitt auf 1km2, in der Schweiz sind dies 200 Einwohner.
Ein Stadtbummel in Concordia und Einkaufen im neuen Ort ist notwendig, da wir jeweils beim Grenzübertritt nicht allzu viele Lebensmittel bei uns haben. Allerdings hat auch noch niemand uns etwas weggenommen.
Wir entdecken viele bunte Blumen
an welchem er aufgehängt wurde zu "bewundern". Auch dieser Ort wird von vielen tausenden Besucher an gepilgert. Eine persönliche Plakette hilft den Leuten Unglück abzuwenden.
Farmosa ist die letzte Stadt in Argentinien, welche wir besuchen und als Stellplatz auswählen. Nochmals bekommen wir das südländische Temperament zu sehen und zu hören. Ein Fussballturnier beginnt um 22.00h und endet so um 02.00h. Das Ganze ist begleitet von lauter, südamerikanischer Musik. Alles halb so schlimm, wir hätten vielleicht nicht 20m neben dem Platz campieren sollen!!

Republik mit 6 703 860 Einwohner auf 406 752km2, also ca. 10 mal grösser als die Schweiz. Die 16 Einwohner / km2 haben also genügend Platz.
In Asuncion einkaufen, Geld wechseln und Camping suchen. Einkaufen kein Problem man bekommt alles was man will, zum halben Preis als in der Schweiz.
Beim Geldwechsel traue ich meinen Augen nicht, bekomme ich für 300 USD sage und schreibe 1 677 000 Guarani. Da gibt es schon mal 100 000er Noten. (Wert ca. Fr. 17.50)
Der "Geheimtyp" zum kurz oder länger zu verweilen in der Nähe von Asuncion ist dieser wunderschöne Platz Quinta Tiffany
25°14'44"S 57°29'07"
Pura Vida, hasta luego
Pablo y Elsbeth