Reisebericht Nr. 8
Las Vegas - Lake Mead S.P. – Valley of Fire S.P. – Zion N.P. – Brice Canyon N.P. - Goblin Valley S.P. – Arche N.P. – Mesa Verde N.P. - Page - Lake Powell - Antilope Canyon - Horshoe Bend - Grand Canyon N.P. - Sendora - Phoenix - Los Angeles
3997 KM
3997 KM
Diese vier sympathischen Deutschen haben Elsbeth im Harras "aufgelesen" und sie bis zu meiner Rückkehr behütet. Natürlich waren auch diese verkleidet und zwar in US Army Kombi! Alle vier waren sich einig, zu dieser Omi muss man Sorge tragen.
Nun aber weg aus dieser verrückten Stadt, obwohl wir ohne weiteres immer noch Gefallen haben an dem gesponnenTreiben.
Wir fahren zum Lake Mead dieser See wird vom bekannten Hoover Dam gebildet und versorgt die Wüstenstadt Las Vegas mit Wasser und gilt auch als Erholungsgebiet für diese Stadt, was durchaus vorstellbar ist. Schön gelegen, tiefblaues Wasser, ruhig und viel Platz. So kommen wir an diesem Tag nicht weit und beziehen in der Nähe des Sees unser Nachtlager inmitten von Oleander Sträuchern.
Unsere Fahrt geht weiter, nicht etwa südwärts, nein, wir können es nicht lassen noch einmal nordwärts zu fahren. Dort soll es eben noch ein paar Perlen haben die wir unbedingt ansehen wollen. Die erste Perle, eine Tarantel läuft uns über den Weg und wir bestaunen das schöne, grausige Tier. Diese Spinnenart ist immerhin ca. 15cm gross
In Littlefield finden wir einen Campground. Der Besitzer ist sehr interessiert an uns und unserem Vorhaben und überhäuft uns mit verschiedenen Geschenken. Wie auf vielen Stellplätzen ist es auch hier wie in einem kleinen Dorf. Die meisten wohnen hier über längere Zeit (3-6 Monate). Die seltenen Neuankömmlinge werden zuerst gemustert, dann aber auch herzlich begrüsst.
Der Wetterbericht hat Schnee in dieser Höhe gemeldet. Das Brice Canyon liegt doch bis 2778müM (am Rainbow Point) und ist somit auch die höchste Erhebung von Utah. Deshalb beschliessen wir ins Tal runter zu fahren und in einer tieferen Region zu übernachten. Wir finden bald einen KOA Campground und sind nicht einmal die Einzigen. Ein Kalifornier hat sich auch noch hier platziert. Durch die kalten Nächte haben wir in letzter Zeit immer das gleiche Problem, dass das Wasser einfriert. Nun wir füllen jeweils den Tank noch am Vorabend und brauchen am Morgen nicht zu Bunkern. Wir sind froh über den gestrigen Entscheid, ins Tal hinunter zu fahren. Im Brice Canyon hat es über Nacht geschneit. Auch hier ist es eisig kalt, erstmals haben wir die Nacht durchgeheizt.
Eigentlich haben wir nicht geplant um diese Zeit noch diese Orte zu besuchen und wollten schon südlicher sein. Aber die Naturschönheiten haben uns gepackt und es spielt ja keine Rolle wann wir wo sind.
Wir biegen in den Goblin Valley S.P. ein und sind gespannt, was uns dieses Tal der Gnomen bietet. Zuerst bietet er uns einen grandiosen Campground. Dieser ist in einem Kessel von Bergen gelegen. Jeder Stellplatz mit einer geschützten Nische. Dies ist auch nötig, da ein kräftiger Wind weht.
Auch die drei Mädels aus Horw übernachten hier, wir werden sie weiterhin auf unserer Reise treffen.
Auch die drei Mädels aus Horw übernachten hier, wir werden sie weiterhin auf unserer Reise treffen.
Wir wechseln die Szenerie und fahren im Arche N.P. ein. Zwar herrscht immer noch die Farbe der Felsen in rot vor, aber die Gesteinsformen sind total anders. So bestaunen wir als Erstes das North und South Window. Ringsherum mächtige Klötze, wie Schlösser oder riesige Hochhäuser.
Vorerst genug für Heute, also Stellplatz beziehen, einrichten, heizen denn es geht wieder eine steife Brise. Unsere Campingnachbarn sind da weniger heikel. Das Trio Fränzi, Isabelle und Claudia, die wir nun schon zum dritten mal antreffen, sitzen doch tatsächlich draussen. Zwar in Decken gehüllt, an einem halbherzigen Feuer. Diese Unbekümmertheit und Unerschrockenheit beeindruckt uns und wir spendieren spontan einen Apero, natürlich auch draussen, um ihr langsam wärmendes Feuer herum. Wir tauschen gegenseitig Information aus und sind gespannt, ob wir uns nochmals treffen werden.
Am Morgen schneit es! Trotzdem begeben wir uns in Devils Garden, dort wird es wohl warm sein. Wir schaffen es bis zum Landscape Arch. Eine Naturalbridge mit riesigen Ausmassen. Man glaubt es kaum, dass dieses Gebilde nicht zusammen bricht. Die Natur als Statiker bringt Dinge fertig, die von uns nur schwer nachvollziehbar sind.
Das Wetter bessert sich und wir bereiten uns bereits auf die nächste kleine Wanderung vor.Unser nächstes Ziel ist der Delicate Arch. Wieder so eine Naturalbridge die mitten auf einem Felsen steht. Wind, Wetter, Wasser und die Zeit hat dieses berühmte Monument erschaffen. Es ist wohl die meist fotografierte Sehenswürdigkeit in Utah. Durch immer noch imposantes Gelände, fahren wir zurück zum Parkeingang/Ausgang. Wir brauchen wohl einige Zeit um das in den letzten Tagen gesehenen zu verdauen.
Doch schon steht ein nächster Höhepunkt auf unserem Programm. Wir sind gespannt auf den Mesa Verde N.P. Dieser soll ganz andere, interessante Sehenswürdigkeiten bieten.
Zuerst mussten wir die kalte Nacht durchbringen und ausgerechnet in dieser hat unser Batterieladegerät eine Störung und somit war die Heizung in Gefahr nicht zu funktionieren. Da ich keine Lust habe draussen bei -3Grad eine Reparatur vorzunehmen, starte ich zwei, dreimal den Motor und lade die Batterie auf diese Weise.
Da wir unser eigenes Fahrzeug haben ist die Stromversorgung etwas kompliziert. Kühlschrank braucht 220V, also müssen wir die amerikanischen 110V auf 220V Transformieren. Jetzt ist eben dieses Gerät ausgefallen und ich konnte es „mönterisch“ reparieren.
In Cortez, dem Ausgangspunkt für den Besuch von Mesa Verde, machen wir einen Tag Pause. Diese brauchen wir für verschiedene Arbeiten auszuführen. Der DALANUMA wird gebadet, der PC repariert, die Haare von Elsbeth geschnitten, etc. etc.
Der heutige Tag ist vorgesehen ein interessantes Canyon zu besuchen. Was für tolle Fotoaufnahmen nötig wäre, ist Sonnenschein. Genau dies haben wir heute nicht. Eine graue Nebeldecke vermiest uns unser Vorhaben. Also ziehen wir einen Ruhetag ein.
Die Reise geht weiter zum nächsten Hammer, dem Horseshoe Bend ein Vorbote vom Grand Canyon. Der Colorado River hat hier schon ganze Arbeit geleistet und einen tiefen Graben in Form eines Hufeisens in die Erde gegraben.
Der View Point Little Colorado River, unterbricht unsere Fahrt zum Grand Canyon kurz. Diesen nehmen wir uns morgen vor, denn schon bald beginnt es einzunachten.
Beim Erwachen begrüsst uns eine zähe Nebeldecke die, wie es scheint nicht so schnell verschwindet. Wir beschliessen zum 10km entfernten Village zu fahren. Wir beziehen dort einen Stellplatz, lernen wiederum zwei Schweizer, Gloria und Thomas kennen. Wir frühstücken zusammen und plaudern einwenig. Am Nachmittag besuchen wir das IMAX Theater mit einem 3-D Film über das Grand Canyon. Super gemacht und wiederum eine tolle Abwechslung. Das Wetter scheint sich zu bessern, also hoffen wir auf Morgen.
Wieder hat sich die "Zwangspause" gelohnt. Strahlendes Wetter, nicht mehr zu kalt, also ideal. Wir fahren dem Desser View Drive zurück zum South Riem Eingang und besuchen die verschiedenen View Punkte. Das Grand Canyon ist ein riesiges Tal ca. 450km lang und über 1000m tief. Die Aussichtspunkte sind gut markiert und immer mit einer hervorragenden Strasse zugänglich. Parkplätze hat es in Hülle und Fülle, da wir ja sowieso fast die Einzigen Besucher sind. Nur ab- und zu überschwemmt uns ein Car mit Japaner, aber dieser Spuk ist jeweils schnell vorbei.
Jedenfalls sind wir erneut beeindruckt von dieser Natur und der Unerreichbarkeit dieses Canyons. Zum Zweitenmal stehen wir in diesem grossartigen Gebiet und sind, obwohl wir doch schon allerhand gesehen haben, wieder fasziniert.
So, nun möchten wir aber die Reise in wärmeres Gebiet forstsetzen. Wie wir nun sind, nehmen wir wieder ein paar Nebenstrassen. Die Richtung stimmt, immer südwärts, aber die Höhe, mit dieser haben wir unsere Mühe. Wir überqueren tatsächlich wieder zwei,drei 2000er (diesmal Meter nicht Fuss) und natürlich hat es jedesmal Schnee neben der Strasse. Der Blick auf den Humphrey Pike, den höchsten Punkt mit 12633 Ft. in Arizona entschädigt uns für die zu früh erwartete warme Gegend.
Die Städtchen Sadona und Prescotte snd willkommene Abwechslungen zu der langen Passtrasse über die Berge bis Wickburg. Es wird immer wärmer, die besten Anzeichen sind die Saguro Kaktus die am Wegrand stehen. Am Abend treffen wir in Phoenix ein und geniessen den 26o warmen Abend. Am nächsten Tag steigt die Temperatur sogar auf sommerliche 32o, was will man mehr Mitte November.
Heute "knöpfen" wir uns Phoenix vor und erledigen noch einige Einkäufe. Nicht mehr lange sind wir im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, deshalb wollen wir unsere Ausrüstung noch auf den neusten Stand bringen.
Phönix ist eine farbige, schöne Stadt. Im Herbst und Winter zieht es viele Amis hierhin. Das Klima ist durch den ganzen Winter fantastisch. Im Sommer hingegen ist die Stadt fast ausgestorben, da eine unerträgliche Hitze das Verweilen unerträglich macht.

Für die Fahrt nach Los Angeles nehmen wir für einmal die Autobahn Nr. 10. Erstens sind es fast 600km durch Wüstengebiet und zweitens haben wir fast keine Alternativroute. Nach 350km suchen wir unser Nachtlager, für einmal wieder "wild" am Eingang zum Joshuah Tree N.P. Ein wunderschöner Sonnenuntergang schliesst den prächtigen warmen Tag ab. Es ist schön gegen Ende November immer noch Temperaturen um 30o zu geniessen.
Bereits um 7.45h fahren wir im Nationalpark ein. Selbst die Ranger sind um diese Zeit noch nicht auf ihrem Posten. Wir nehmen uns die Informationsmap und fahren in den Park. Angeblich wird dieser Park von über 1 Million Touristen jährlich besucht. Natürlich ist die Zeit jetzt ideal. Kaum ein Fahrzeug ist auf der Strecke, wir können den Park richtig geniessen. Wir finden eine karge Wüstenlandschaft in hügeligem Gebirge. Der Joshua Tree, ein Kaktus, welcher die grösse eines mittleren Baumes erreicht, hat dem Park den Namen gegeben.

Bald entdecken wir einen Ocotillo Cactus, der noch am Blühen ist. Sie hat sich wohl etwas in der Vegetationszeit verrechnet. Später besuchen wir den Cholla Cactus Garden. Eine für uns eher seltsame Cactus Art ist hier tausendfach vorhanden. Eigentlich muss man sich den Joshua Tree National Park als riesigen Steingarten mit allen möglichen Kakteen Arten vorstellen.
Ein unheimlich starker Wind bläst uns durch das Yucca Valley. Ich kann das Fahrzeug fast nicht in der Spur halten. Da wundert es uns natürlich auch nicht, dass tausende von Windräder aufgestellt wurden um elektrische Energie zu gewinnen.
Bald erreichen wir Costa Mesa, ein Vorort von Los Angeles. Wir werden hier 4 Tage verbringen.
Der Campground liegt an einer Lagune inmitten von Palmen. Schöne Voraussetzungen für ein paar sonnige Tage. Nun der erste Tag zeigt sich von einer andere Seite. Es regnet in Strömen, die Temperatur ist aber nicht sehr tief. Trotzdem wird dieser Tag noch ganz speziell, erstmals besuchen uns zwei Rünenberger. Ruth und Nicolas
treffen bei uns ein. Mit einem Nachtessen im Camper und vielen Neuigkeiten,verbringen wir einen tollen Abend zusammen.
Am nächsten Morgen lädt uns Nicolas zu einem Rundflug über Costa Mesa ein. Somit sind wir mit den jüngsten
Piloten geflogen. Es hat riesigen Spass gemacht.
Phönix ist eine farbige, schöne Stadt. Im Herbst und Winter zieht es viele Amis hierhin. Das Klima ist durch den ganzen Winter fantastisch. Im Sommer hingegen ist die Stadt fast ausgestorben, da eine unerträgliche Hitze das Verweilen unerträglich macht.
Ein unheimlich starker Wind bläst uns durch das Yucca Valley. Ich kann das Fahrzeug fast nicht in der Spur halten. Da wundert es uns natürlich auch nicht, dass tausende von Windräder aufgestellt wurden um elektrische Energie zu gewinnen.
Bald erreichen wir Costa Mesa, ein Vorort von Los Angeles. Wir werden hier 4 Tage verbringen.
Der Campground liegt an einer Lagune inmitten von Palmen. Schöne Voraussetzungen für ein paar sonnige Tage. Nun der erste Tag zeigt sich von einer andere Seite. Es regnet in Strömen, die Temperatur ist aber nicht sehr tief. Trotzdem wird dieser Tag noch ganz speziell, erstmals besuchen uns zwei Rünenberger. Ruth und Nicolas
treffen bei uns ein. Mit einem Nachtessen im Camper und vielen Neuigkeiten,verbringen wir einen tollen Abend zusammen.
Piloten geflogen. Es hat riesigen Spass gemacht.
Dem Strand entlang fahren in Nordwestlicher Richtung. Die Pacific Coast Hyw führt ganz Nahe dem Meer entlang. Sandstrände soweit das Auge reicht. Der Strand ist gepflegt und bereit, für den Ansturm von Thanksgiving der den Amis wieder ein Longweekend beschert.
Wir müssen unsere Propanflaschen füllen und finden eine entsprechende FülltStation. Alles verläuft ordnungsgemäss, wenn nicht die verd.... Ausfahrt so eng wäre. Nun für einmal war der Chauffeur nicht so aufmerksam, denn Krach, Knirsch ... und ich touchiere eine anderes Auto. Die Schäden sind nicht allzu schlimm, jedenfalls wollte die herbeigeholte Polizei nichts von einem Rapport wissen. Also Versicherungsnummer angeben, meinen Schaden provisorisch flicken und weiter geht die Fahrt.
Weiter fahren wir bis Malibu. Im Carillos State Park finden wir trotz grosser Belegung (Thanksgiving) einen Platz. Unzählige Truthähne bruzzeln auf den verschiedenen Grills. Viele Familien treffen sich an diesem Tag und reservieren die Plätze für die Familienmitglieder. Uns läuft das Wasser im Mund zusammen, also ab in die Küche, statt Truthahn gibt es Spagetti.
Bereits ist später Abend, als wir das Universal Studio verlassen. Wo übernachten wir heute? Nun das iPad führt uns zu einem Walmart Parkplatz. Der ist zwar bumsvoll, da heute der Black Friday ist. Dies ist der Tag nach Thanksgiving und alle Läden haben Ausverkauf, was einen grossen Run auslöst. Nun wir finden einen Platz und können gut schlafen.
Per Email geben wir Ruth und Niggi unsere Position durch, denn eine Revanche der Jokkerrunde steht noch aus.
Für einmal werden wir riesig überrascht, denn diesmal ist noch Heinz aus Rünenberg angereist. An der warmen Sonne geniessen wir den Apero und den Sonnenuntergang. Im Städtchen offeriert uns Heinz ein tolles Nachtessen, besten Dank. Nun aber zurück zum Camper um die ausstehende Revanche zu erledigen. Ein toller, unerwarteter Rünenberger Abend geht zu Ende.
Wir sind wieder alleine und bereiten uns auf unser nächstes Abenteuer, Mexiko vor. Bald werden wir die Grenze überschreiten und müssen noch einige Sachen erledigen.
Der nächste Bericht werden wir auf Weihnachten verschicken und zwar aus Mexiko. Eine schöne, spannende Zeit haben wir in Amerika und Kanada erlebt. Beinahe 35'000km gefahren, 35 Staaten besucht, viele Leute kennengelernt und eine tolle Zeit zusammen verbracht. Wir sind immer noch der Meinung, diese Reise zu machen eine sehr gute Entscheidung ist.
Liebe Grüsse
Elsbeth und Paul